Noch ist sein Lächeln ein wenig müde, er kann noch nicht aus seinem Krankenbett aufstehen, denn er muss noch vorsichtig sein und sich schonen. Luis (9) hat gerade eine schwere Herz-OP überstanden, doch sein Lächeln zeigt es: Er ist wieder gesund.
Der Junge wurde auf den Philippinen mit einem schweren Herzfehler – einer sognannten Fallotschen Tetralogie geboren.
Was ist eine Fallot-Tetralogie?
Die Fallot-Tetralogie (auch Fallot’sche Tetralogie) ist eine angeborene Herzfehlbildung, die etwa 10 Prozent der angeborenen Herzfehler ausmacht. Sie besteht aus vier Komponenten (daher Tetralogie): einer Pulmonalstenose, einem Ventrikelseptumdefekt, einer über der Herzscheidewand reitenden Aorta sowie einer nachfolgenden Rechtsherzhypertrophie.
Die auch im Deutschen bei Medizinern gebräuchliche Abkürzung ToF leitet sich aus dem Englischen Tetralogy of Fallot ab.
Eine Besonderheit der Fallot-Tetralogie sind hypoxämische Anfälle. Bei einem solchen Anfall werden die Kinder unruhig und ängstlich, die Herzfrequenz steigt auf Werte zwischen 140 bis 160 Schläge/Minute. Die Kinder können grau-blass-blau erscheinen und das Bewusstsein ist getrübt, bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Kinder, die schnell und frühzeitig operiert werden, können sich normal entwickeln und im Erwachsenenalter eine normale körperliche Belastbarkeit und gute Lebensqualität erreichen. Das wünschten sich auch die Eltern von Luis. Doch sie hatten kein Geld, um die lebensrettende Operation zu bezahlen, denn sie haben kein Einkommen, leben bei Verwandten.
In dieser Notlage erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ sofort bereit, die Behandlungskosten für Luis am Philippinen Heart Center bei Dr. Reganion komplett zu übernehmen. Der Eingriff verlief zur vollsten Zufriedenheit der Ärzte. Wenn die Wunden verheilt sind und Luis zu Kräften gekommen ist, kann er auch endlich wieder zur Schule gehen.