Direkt zum Inhalt wechseln
Mariami (7)

Rettung in letzter Sekunde?

18.07.2012

Mariami (7) leidet an einem Hirntumor. Die Ärzte in Georgien können ihr nicht helfen, deshalb soll sie nun in der Türkei operiert werden.

Ein SOS-Hilferuf erreicht „Ein Herz für Kinder“: Kurz vor den Ferien wurde bei Mariami ein bösartiger Hirntumor gefunden, der so schnell wie möglich entfernt werden muss.

Das kleine Mädchen aus Georgien klagte plötzlich immer wieder über starke Kopfschmerzen und konnte sich im Unterricht nicht mehr konzentrieren. Besorgt suchte Tamar mit ihrer Tochter einen Arzt auf. Das Ergebnis der Untersuchung war für die Mutter ein Riesen-Schock: Ein schnell wachsender Hirntumor mit beträchtlichem Ausmaß. Noch hat Mariami infolge der Gechwulst keine neurologischen Störungen – allerdings steigt die Gefahr mit jedem Tag, an dem der Tumor unbehandelt bleibt.

Da die Ärzte in Georgien ihrer kleinen Patientin nicht helfen können, schlugen sie der Mutter vor, Mariami am Acibadem Hospital in Istanbul (Türkei) behandeln zu lassen. Sofern die Finanzierung gesichert ist, können die Ärzte in der Türkei den Eingriff vornehmen.

Allerdings übersteigt der Kostenvoranschlag für die OP bei Weitem die finanziellen Möglichkeiten der Familie. Mehr als Hälfte der georgische Bevölkerung sind arm. Wenn es hier überhaupt Arbeit für die Menschen gibt, dann ist diese unterdurchschnittlich bezahlt. Die monatlichen Ausgaben sind viel höher als die Löhne – so wie die meisten Menschen in Georgien kann sich auch Mariamis Familie gerade so über Wasser halten. Sie müssen von 100 Euro im Monat leben, die Mariamis Vater auf einer Baustelle verdient.

Die Mutter: „Wir sind am Boden zerstört. Meinem Kind nicht helfen zu können, ist das furchtbarste Gefühl, das ich erlebt habe.“

Die Eltern verkauften alles Wertvolle, was sie besaßen und bekamen einige Spenden von Verwandten. Doch dieses Geld reichte noch lange nicht, um die Operation in der Türkei bezahlen zu können. Da im Kampf gegen den Tumor aber keine wertvolle Zeit verloren gehen darf, erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, die OP-Kosten zu übernehmen, um Mariamis Leben zu retten.

Mariami hofft nun, dass sie ganz schnell in ihre Heimat zurückkehren kann und wieder ganz gesund wird. Als Klassenbeste freut sie sich schon sehr auf das neue Schuljahr und darauf wieder mit ihren Freundinnen unbeschwert spielen zu können.

Themen: Behandlung Gesundheit Krebs Medizin Operation Therapie