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Sankhu

Medizinische Geräte für Klinik

22.07.2015

Das Sushma-Koirala-Memorial Hospital in Sankhu bekommt mit Hilfe von „Ein Herz für Kinder“ neue medizinische Geräte zur Behandlung von Kindern.

Seit 1997 ist Interplast Germany e.V. in Nepal mit ausgebildeten Fachärzten im Sushma-Koirala-Memorial Hospital in Sankhu aktiv, um dort arme Menschen mit Verletzungen, Verbrennungen oder Deformationen im Gesicht, wie Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, zu behandeln.   Das verheerende Erdbeben am 24. April 2015 hatte zum Glück keine Auswirkungen auf das erdbebensicher gebaute Krankenhaus. Es ist voll funktionsfähig geblieben. Allerdings mussten im Zuge des Erdbebens 70 Menschen aus der umliegenden Umgebung mit schwersten Verletzungen eingelieferten werden. Es handelte sich um komplizierte Trümmerbrüche, Quetschungen sowie Schädelverletzungen.
Das Krankenhaus in Sankhu (Foto: Privat)
Das Krankenhaus in Sankhu (Foto: Privat)
Interplast entsandte umgehend nach dem Erdbeben ein vierköpfiges chirurgisches Team in das Krankenhaus. In den folgenden Wochen wurden 209 Menschen, darunter 40 Kinder, die meist Splitterbrüche und Schädelverletzungen aufwiesen, aufwendig operiert.
Nach der Erdbeben werden Verletzte in der Klinik versorgt (Foto: Privat)
Nach der Erdbeben werden Verletzte in der Klinik versorgt (Foto: Privat)
Um die Verbesserung der plastisch-chirurgischen Versorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet der Sushma-Klinik zu garantieren, benötigt die Einrichtung medizinisch-technische Geräte – die mit Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ angeschafft werden können. Hierzu gehören ein OP-Mikroskop, ein Dermatom (Schneideinstrument für Transplantationszwecke) sowie medizinisches Verbrauchsmaterial für 3 Monate. Mittels der neu zu beschaffenden Materialien und Geräte können pro Jahr rund 300 Menschen (davon 225 Kinder) mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten oder Verbrennungen operiert werden. Gerade Verbrennungen kommen in Nepal durch unzureichend gesicherte Gas-Kocher recht häufig vor.
Ein verletztes Kind bekommt in der Klinik Hilfe (Foto: Privat)
Ein verletztes Kind bekommt in der Klinik Hilfe (Foto: Privat)
Übrigens: Seitdem die Erde am 25. April in Nepal bebte, mangelt  es den Menschen noch an vielen Dingen. Besonders hart betroffen sind die Kinder in der Region, die durch das Erlebnis teilweise stark verängstigt und traumatisiert sind. Ihnen fehlt es nicht nur an den alltäglichen Dingen. Viele von ihnen haben ihre Eltern und ihr Zuhause verloren. Zudem wurden bei dem Erdbeben auch viele Schulen zerstört. Deshalb brauchen die Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt, weiter Unterstützung. Wenn Sie den Kindern helfen möchten, können Sie hier spenden.  
 (Foto: dpa)
(Foto:dpa )
„Ein Herz für Kinder“ unterstützt mit Ihrer Spende weitere Wiederaufbauprojekte in Nepal.  
Themen: Behandlung Erdbeben Gesundheit Medizin Naturkatastrophe Operation