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Bosnien-Herzegowina

Hirn-OP rettet Merima

07.11.2008

Merima hatte eine Hirntumor, er wurde erfolgreich operativ in Deutschland entfernt. Ihr neues Leben kann beginnen.

Die kleine Merima (13) ist trotz ihrer schweren Krankheit ein fröhliches Mädchen. Die Schülerin aus Bosnien-Herzegowina hat einen Hirntumor, der jetzt in Deutschland erfolgreich operiert werden konnte.

Die Krankheit kam schleichend. Mit 4 Jahren wurde das Kind plötzlich ohnmächtig. Sofort kam sie in eine Klinik in ihrer Heimat.

Anfänglich vermuteten die Ärzte, es handele sich um epileptische Anfälle. Dutzende Male wiederholten sich die Attacken. Völlig unvermittelt verlor das Kind das Bewusstsein. Schließlich stellten die Mediziner fest, dass Merima einen gutartigen Hirntumor hat.

2005 wurde sie operiert. Die Eltern verschuldeten sich und nahmen einen Kredit auf, um die Kosten für den Eingriff tragen zu können. Für die Familie ein finanzieller Kraftakt, denn der Vater bekommt als Alleinverdiener gerade mal 194 Euro monatlich, um seine Familie zu versorgen.

In diesem Jahr dann die erneute Hiobsbotschaft der Ärzte: Der Tumor hat sich erneut gebildet. Da die Gefahr bestand, dass die Geschwulst entartet, war dringliches Handeln erforderlich. Doch in Bosnien-Herzegowina gibt es keine Fachklinik, die den komplizierten Eingriff vornehmen kann.

„Ein Herz für Kinder“ hört von Merimas Schicksal und hilft sofort.

Das Kind wurde zusammen mit seinem Vater nach Hannover an das „International Neuroscience Institute (INI)“ von Professor Madjid Samii, einem der führenden Neurochirurgen Deutschlands, verwiesen.

Inzwischen konnte Merima erfolgreich operiert werden und hat alle Chancen, wieder ganz gesund zu werden.

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