Mike (3) aus Bulgarien ist ein lebhafter, fröhlicher Junge. Er lächelt, obwohl die Spuren seiner schlimmen Krebs-Erkrankung unübersehbar sind. Seine sehnsuchtsvollen braunen Augen zeugen von der Hoffnung des Kindes, den Kampf gegen den unheilvollen Tumor, der in seinem Bauch wuchert, doch noch gewinnen zu können.
Vor rund einem Jahr klagte Mike immer wieder über schlimme Schmerzen. Sein Bauch war aufgequollen, hinzu kamen schlimme Fieberattacken.
Silvija (28) und Georgi (33), Mikes Eltern fuhren sofort mit ihrem Sohn ins Krankenhaus. Sie hatten die böse Vorahnung, dass die Ursache für die Schmerzen ihres Sohnes nicht harmlos sein könnte.
Und Untersuchungen bestätigten den schlimmen Verdacht. Mike hat Krebs! Eine Entartung der Nervenzellen – ein sogenanntes Neuroblastom im vierten Stadium. Überlebenschance: 30 Prozent.
In Bulgarien wurde Mike zunächst mit einer hoch dosierten Chemotherapie behandelt, die Erfolge zeigte. Der Krebs ging zurück. Doch nur 9 Monate später der schlimme Rückfall. Die Ärzte fanden bei Nachuntersuchungen einen riesigen Tumor im Bauch. Sie gaben Mike keine Chance mehr, schickten ihn zum Sterben nach Hause.
Silvija und Georgi waren fassungslos. Sie konnten einfach nicht verstehen, warum die Ärzte Mike aufgaben und jegliche weitere Behandlung verweigerten.
Im verzweifelten Kampf um das Leben ihres einzigen Sohnes wandten sie sich an Krebsspezialisten am Klinikum der Universität München. Nach mehreren Untersuchungen machten sie den Eltern wieder Hoffnung! Sie prognostizieren, dass der Tumor zu 95 Prozent entfernt werden kann. Eine Chemotherapie, die dann in Bulgarien durchgeführt werden könnte, wäre nicht nur sinnvoll, sondern würde vermutlich auch den Krebs erfolgreich zurückdrängen.
Für die Behandlung in München entstehen hohe Kosten, die die Eltern nicht aufbringen können. Deshalb hilft „Ein Herz für Kinder“. Mike wird in den nächsten Tagen in München auf die Operation vorbereitet – endlich gibt es die Hoffnung, dass Mike doch noch den heimtückischen Krebs besiegen kann.