Er kämpft in Israel um sein Leben

Mischa (13) leidet an akuter lymphatischer Leukämie. In Russland gibt es für ihn keine Hilfe, deshalb wird er nun in Israel behandelt.

Schläuche hängen an Mischas (13) Arm, verbunden mit einem Tropf und mehreren Monitoren. Sein Blick ist traurig, die Haare fast nicht mehr da. Es ist das Bild eines Jungen, der in Israel gegen den Tod kämpft. Vor zwei Monaten stellten die Ärzte in Russland fest, dass Mikhail an Leukämie leidet. Einige Wochen zuvor machte sich sie Krankheit durch Schwäche, Müdigkeit und Appetitlosigkeit bemerkbar. Für Vater Alexander (40) und seine Frau war diese Diagnose ein Riesenschock, zumal beide wissen, dass in ihrer Heimat die Chancen schlecht stehen, das Leben ihres Kindes bei einer so schlimmen Diagnose retten zu können. Die russischen Krankenhäuser sind nur mangelhaft ausgestattet, es gibt kaum Medikamente und Chemotherapeutika nach westlichem Standard. Deshalb war für die Eltern auch schnell der Entschluss gefasst, Mischa in Israel am Sheba Medical Center behandeln zu lassen. Die Eltern borgten sich Geld bei Verwandten, verkauften ihr ganzes Hab und Gut, um Mischa die Behandlung in Israel, die leider sehr teuer ist, ermöglichen zu können. Inzwischen ist Mischa am Sheba Medical Center, wo er bereits die ersten Zyklen einer hoch dosierten Chemotherapie hinter sich gebracht hat. Die Behandlung schlägt gut an, und die Ärzte hoffen nun, dass nach Abschluss der Therapie die Krebszellen mehr nachweisbar sind und damit auch keine Folgetherapie notwendig wird. Leider sind aber nun die Gelder, die Mischas Familie zur Verfügung hatte, aufgebraucht. Müsste jetzt die Behandlung aufgrund von Geldmangel abgebrochen werden, wären alle Bemühungen umsonst gewesen. Mit der verzweifelten Bitte um Hilfe, wandten sich die Eltern an „Ein Herz für Kinder“. Die BILD-Hilfsorganisation kam der Bitte sofort nach und erklärte sich bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen, damit Mischas Behandlung fortgesetzt werden kann und er die Chance bekommt, den Krebs zu besiegen.