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Schwere Herz-OP

Hamburger Ärzte retten Moussa

21.01.2014

Glücklich nehmen Dr. Riso und Abdoulaye Moussa in ihre Mitte. Das der Junge aus dem Senegal noch lebt, grenzt an ein kleines Wunder.

Glücklich nehmen Kinderherzchirurg Dr. Riso und Abdoulaye den kleinen Moussa in ihre Mitte. Das der Junge aus dem Senegal noch lebt, grenzt an ein kleines Wunder.

Moussa (7) kam in seiner Heimat mit einem schweren Herzfehler zur Welt. Doch die Ärzte konnten nichts für den kleinen Jungen tun. Die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten in dem afrikanischen Land sind mehr als begrenzt, sodass Moussa nur unter stetiger Beobachtung bleiben konnte.

Seine gesamte Entwicklung war sehr verzögert. Immer wieder machte ihm der Herzfehler zu schaffen – inbesondere bei Anstrengungen war er schnell erschöpft. Mit seinen Geschwistern konnte er nicht mithalten, nicht mit ihnen zusammen spielen.

Im Sommer 2012 verschlechterte sich Moussas Allgemeinzustand rapide. Er verlor stark an Gewicht, hatte immer wieder Fieberschübe und konnte aufgrund seiner Schwäche nicht mehr zur Schule gehen. Nun war höchste Eile geboten. Die Eltern bemühten sich um ein Visum, denn ein befreundeter Arzt hatte in Aussicht gestellt, dass Moussa am Universitären Herzzentrum Hamburg behandelt werden kann.

Nach Klärung aller Formalitäten landete Moussa im September in Hamburg – und musste sofort als Notfall aufgenommen werden. Der behandelnde Arzt: „Der kleine Junge war schwerkrank, verursacht durch eine schwere bakterielle Entzündung der kompletten rechten Herzseite mit teilweiser Verstopfung der Lungenschlagadern durch Bakteriengerinsel. Auch die Lungenschlagaderklappe war komplett zerstört. Ohne Hilfe wäre der Junge mit hoher Wahrscheinlichkeit bald gestorben.“

„Ein Herz für Kinder“ sagte in dieser Notsituation sofort die Übernahme der Behandlungskosten zu, sodass Moussa sofort operiert werden konnte.

Bei dem Eingriff wurden die Bakteriengerinsel entfernt, die Lungenschlagaderklappe repariert und das Loch am Herzen geschlossen. Nach wenigen Tagen konnte er auf eine Normalstation verlegt werden und erholte sich zunehmend von dem komplizierten Eingriff. Sein Arzt: „Moussa hat großes Glück gehabt!“

Inzwischen ist der Junge wieder in seine Heimat zurückgekehrt und kann nun endlich wieder zur Schule gehen und ohne Einschränkungen mit seinen Geschwistern und Freunden spielen.

Themen: Behandlung Gesundheit Herzerkrankung Medizin Operation