„Als unser Sohn auf die Welt kam, kannte unsere Freude keine Grenzen“, erzählen die Eltern. Doch schon kurz nach der Geburt von Nazar (2) wurde das Glück von Nataliija (33) und Ruslan (36) getrübt. Über zwei Jahre bangten die Eltern um die Gesundheit ihres Sohnes, hatten Angst, dass Nazar nie wieder laufen kann oder sogar seine Beine verliert.
Doch eine gezielte Lymphdrainagenbehandlung an der lymphologischen Fachklinik Földi in Freiburg brachte jetzt den Durchbruch: Der Riesenwuchs der Extremitäten konnte gestoppt werden. Nazar wird wieder gesund. Die Eltern des Kleinen sind unendlich froh: „Wir sind sehr dankbar, dass ‚Ein Herz für Kinder‘ unserem Sohn geholfen hat.“
Rückblick: Noch auf der Geburtstation stellten die Ärzte eine schwere angeborene Krankheit bei Nazar fest. Der kleine Junge litt am Klippel-Trénaunay-Weber-Syndrom. Bei dieser eher selten auftretenden Krankheit sind die Gefäße fehl gebildet und es kann zu einem Riesenwuchs der Extremitäten kommen.
Unglücklicherweise war dieser Riesenwuchs bei Nazar im Bereich der Beine extrem ausgeprägt. Um ihm Linderung zu verschaffen und um eine wirksame Lösung zu finden, reisten seine Eltern mit ihm aus der Ukraine nach Russland, wo er schon mehrere Male, leider immer ohne Erfolg, operiert wurde.
Am Ende sahen die russischen Ärzte nur eine Alternative: die Amputation der Beinchen von Nazar. Eine solche Lösung kam aber für Nataliia und Ruslan nicht in Frage, da sie es ihrem Sohn ermöglichen wollten, mit zwei gesunden Beinen aufzuwachsen.
Hilfesuchend wandten sie sich an Kliniken auf der ganzen Welt. Aus der Földi Klinik in Freiburg gab es eine positive Rückmeldung für die jungen Eltern. Hier konnte eine Behandlung durchgeführt werden, deren Ziel es war, beide Beine von Nazar zu retten und zu heilen.
Doch die Familie stand nun vor einem weiteren Problem, da sie die Kosten für diese Therapie nicht tragen konnten, „Ein Herz für Kinder“ übernahm einen Teil der Behandlungskosten. Bald kann Nazar wieder auf gesunden Beinen das Leben erkunden.