Direkt zum Inhalt wechseln
Nikita (4)

Schwere Hüftluxation – er kann nicht laufen

25.07.2012

Nikita (4) aus Russland leidet an Epilepsie und einer Hüftluxation. Aufgrund der Hüftluxation kann er nicht stehen und gehen.

Nikitas (4) Start ins Leben war dramatisch. Bei der Geburt umwickelte sich offenbar die Nabelschnur um seinen Hals, sodass der Säugling blau anlief. Er konnte sofort mit Sauerstoff versorgt werden und zunächst schien es so, als sei alles wieder in Ordung. Doch nach wenigen Tagen bekam Nikita plötzlich starke Krampfanfälle. Über drei Wochen wurde er auf der Intensivtstation behandelt – erst danach zeigte sich eine Stabilisierung seines Zustandes.

Er wurde nach Hause entlassen, doch nach kurzer Zeit traten die Epilepsie-Anfälle wieder auf – diesmal sogar mit Atemaussetzern. Wieder musste der Kleine ins Krankenhaus und wurde auf ein Medikament eingestellt, das den Hirnstoffwechsel fördern sollte. Damit konnten die Krampfanfälle bis heute unterdrückt werden, doch besorgt musste Tatiana (20) feststellen, dass sich ihr einziges Kind überhaupt nicht entwickelte. Nikita konnte sich auch mit fast zwei Jahren nicht von allein auf den Bauch drehen. Das Greifen von Gegenständen und auch die sprachliche Entwicklung waren deutlich verzögert.

Eine Computertomographie des Gehirns zeigte, dass es in allen Bereichen unterentwickelt war. Zudem stellten die Ärzte fest, das Nikita an einer Hüftluxation leidet, wodurch er nicht stehen und gehen kann.

Nur mit einer Operation der Hüften kann ihm geholfen werden. Unbehandelt würden sich sich weitere Probleme wie eine Schwächung des Herz-Kreislauf-Systems und zu Osteoporose einstellen. Da die Operation in Russland nicht durchgeführt werden kann, wandten sich die Eltern an das Universitätsklinikum Halle. Der Eingriff kann hier jederzeit durchgeführt werden, allerdings muss zuvor die Sicherung der Kosten gewährleistet werden.

Nikitas Eltern haben nur ein sehr geringes Einkommen. Seine Mutter ist arbeitslos und versorgt Nikita. Sie erhält Hilfe vom Staat in Höhe von umgerechnet 60 Euro, Nikitas Vater ist Bauarbeiter und verdient rund 150 Euro im Monat. Von diesem Geld kommen sie gerade so über die Runden, zusätzliche Ausgaben für Behandlungen ihres schwerstbehinderten Kindes sind nicht möglich.

Deshalb erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, sich an den Kosten zu beteiligen, damit Nikita endlich operiert werden und seine ersten Schritte machen kann.

Themen: Behandlung Gesundheit Medizin Operation Therapie