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Bluterkrankung

Nikita hofft in Israel auf Rettung

09.02.2011

Der kleine Nikita (9) aus Russland leidet am Myelodisplastischem Syndrom. Er hofft, dass er in Israel gerettet werden kann.

Nikita (9) aus Russland leidet am Myelodisplastischem Syndrom – einer besonders schwerwiegenden Erkrankung des Knochenmarks, die mit der Störung in der Blutbildung einher geht. Die Blutbildung geht nicht von gesunden, sondern von genetisch veränderten Ursprungszellen aus, sodass Nikitas Körper nicht mehr in der Lage ist aus diesen Stammzellen vollständig reife und funktionstüchtige Blutzellen zu bilden. Im fortgeschrittenen Stadium dieser Erkrankung werden immer mehr unreife Blutzellen produziert. Die Folgen dessen sind dramatisch: Denn daraus bildet sich nicht selten eine akute myeloische Leukämie. Ohne Behandlung sterben die Patienten in der Regel im Zeitraum von 6 – 100 Monaten – meist sterben durch innere Blutungen oder eine Lungenentzündung. Entwickelt sich eine Leukämie, haben die Patienten in der Regel auch keine Chance mehr, da der Körper schon viel zu schwach ist. Nikita ist derzeit noch stabil, um aber eine Leukämie zu verhindern benötigt er dringend eine Knochenmarktransplantation, die in Russland nicht durchgeführt werden kann, weil moderne Methoden nach neuesten medizinischen Standards fehlen. Deshalb suchte die Familie Hilfe im Ausland.Das Hadassah Medical Center in Israel erklärte sich bereit, die Behandlung zu übernehmen, allerdings ist diese auch mit enorm hohen Kosten verbunden, die die Familie allein nicht tragen kann. „Ein Herz für Kinder“ erklärte sich bereit einen Teil der benötigten Gelder zu bezahlen, noch aber ist Nikitas Rettung nicht vollständig gesichert, da immer noch rund 90 000 Euro fehlen. Seine Familie hofft inständig, dass sich weitere Spender finden, damit Nikita in Israel die Chance bekommt, wieder ganz gesund zu werden.
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