Olessia und Viktor hatten endlich wieder ein bisschen Hoffnung geschöpft: die Rettung für ihr herzkrankes Töchterchen Olga († 5 Monate) schien so nah.
„Ein Herz für Kinder“ hatte der Familie Unterstützung zugesagt, damit Olga am Deutschen Herzzentrum in Berlin operiert werden kann. In diesen Tage sollte das Baby nach Deutschland kommen, doch am 25. Juli hörte das Herz des Kindes auf zu schlagen.
Bereits während der Schwangerschaft wurde der Herzfehler durch Ultraschalluntersuchungen festgestellt und die Ärzte in Russland machten der werdenden Mutter Olessia wenig Hoffnung, dass ihr Baby die Geburt überleben würde.
Mit großer Sorge sah die Mutter unter diesen schlimmen Umständen der Geburt entgegen, doch ein Wunder geschah, die kleine Olga wurde ohne große Komplikationen geboren.
Allerdings musste das Baby bereits nach wenigen Tagen am Herzen operiert werden. Die Ärzte stellten eine Verbindung zwischen Lunge und dem Herzen her – dadurch wurde Olgas Zustand zunächst stabilisiert und sie schwebte nicht in akuter Lebensgefahr.
Alle weiteren Eingriffe, die überlebenswichtig gewesen wären, konnten in Russland nicht durchgeführt werden.
Die Eltern nahmen deshalb Kontakt mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin auf, in der Hoffnung, dass die Ärzte in Deutschland das Leben ihres einzigen Kindes retten könnten.
Nach Begutachtung der Befunde signalisiert das renommierte Krankenhaus, dass Olga in Berlin operiert werden kann. Die Kosten für die Behandlung konnten mit Hilfe eines russischen Fonds und von „Ein Herz für Kinder“ gedeckt werden. Die Familie bereitete sich gerade auf die Reise nach Deutschland vor.
Doch dann plötzlich verschlechterte sich Olgas Zustand so sehr, dass auch die Ärzte in Russland nichts mehr für das Baby tun konnten. Das Herz des kleinen Mädchens war einfach zu schwach. Olessia und Viktor trauern um das wertvollste in ihrem Leben, ihren kleinen Sonnenschein, der nur so wenige Monate auf dieser Erde verweilen durfte.