Quietschvergnügt hüpft der kleine Oliwier (2) in seinem Zebrasack. Er strahlt, lacht, ist der Sonnenschein der ganzen Familie und zugleich doch ein Sorgenkind. Denn der Junge aus Polen kam mit einem schweren hypoplastischen Linksherzsyndrom zur Welt.
Schon im siebten Schwangerschaftsmonat wurde lebensgefährliche Herzfehler festgestellt. Für Mutter Izabela und ihren Mann Jacek begannen damit Monate größter Sorge. Wird mein Kind die Geburt überleben? Ist sein Herz stark genug? Diese Fragen quälten die junge Frau, die sich doch so sehr auf ihr Baby gefreut hatte.
Als es so weit war begannen dramatische Stunden. Von der ersten Minute seines Lebens schwebte Oliwier in größter Gefahr. Für die Ärzte war klar, dass er sofort operiert werden muss, in Polen aber war dies nicht möglich. Er wurde per Ambulanzflug nach München gebracht, wo Professor Malec mit seinem Team bereit stand, um das kleine Herz zu retten.
Die Operation gelang, allerdings war auch klar, dass noch zwei weitere Eingriffe folgen müssen. Die nächste OP wurde durchgeführt, als der kleine Oliwier sieben Monate alt war.
In der Zwischenzeit hat er sich zu einem prächtigen, fröhlichen Knirps entwickelt, der gerne spielt und zum absoluten Lebensinhalt seiner Eltern geworden ist. Izabela: „Wir sind nicht reich und um glücklich zu sein, brauchen wir nur ein gesundes Kind.“
Jetzt soll eine dritte und letzte Operation durchgeführt werden, die das kleine Herz von Oliwier wieder ganz gesund machen soll. Die Eltern wünschen sich nichts mehr als ihr Kind aufwachsen zu sehen.
Deshalb sammelten sie in Polen Spenden, um diese letzte OP finanzieren zu können. Da das Geld aber nicht ausreichte gab auch „Ein Herz für Kinder“ einen Zuschuss. Oliwier hat nun die Chance, wieder ganz gesund zu werden.