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Kunduz

Gefährliche Schmetterlingsminen

10.03.2010

Schmetterlingsminen sind kleine Antipersonenminen, die wie Spielzeug aussehen, jedoch bei der geringsten Berührung explodieren.

Sogenannte Schmetterlingsminen sind kleine Antipersonenminen, die wie Spielzeug aussehen, jedoch bei der geringsten Berührung explodieren und große Schäden anrichten können. In Afghanistan fallen täglich 12 Menschen den Minen zum Opfer. Die meisten sind Kinder, da sie die Minen durch ihre Unwissenheit mit Schmetterlingen, Kugelschreibern oder ähnlichem verwechseln…

Der Verein „empor e.V. – Aufbauhilfe für Afghanistan“ aus Poing bei München, dessen Ziel es ist, humanitäre Aufbauhilfe in Afghanistan zu leisten, kümmert sich um die Opfer der Minen. 30 bis 40 Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren werden jährlich mit Hilfsmitteln ausgestattet. Dazu gehören unter anderem Krücken, Gehhilfen und Prothesen, die in der von dem Verein errichteten Werkstatt in Kabul gefertigt werden.

Eine weitere orthopädische Werkstatt mit Verkaufsraum sollte in Kunduz errichtet werden, um auch hier den Minenopfern helfen zu können. Die Kosten in Höhe von 20 000 Euro konnte der Verein empor e.V. jedoch nicht alleine stemmen.

Mit der Hilfe der BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ konnte das Projekt jedoch problemlos realisiert werden. Seit der Eröffnung der Werkstatt arbeiten hier nun zwei Mitarbeiter, doch es sollen weitere Mitarbeiter angestellt und weitere Werkstätten in Afghanistan errichtet werden.

Themen: Krieg Medizin Operation