Bodenlose Angst war der ständige Begleiter von Jaroslav und Svitlana. Sie bangten um das Wertvollste in ihrem Leben: ihren kleinen Sohn Ostap (1).
Der Junge aus der Ukraine litt seit der Geburt an biliärer Atresie – einer lebensbedrohlichen Störung der Gallengänge. Der Abfluss der in der Leber produzierten Galle funktionierte nicht, wodurch die Leber unwiderruflich geschädigt wurde.
LEBENSGEFAHR!
Unbehandelt führt diese Erkrankung zu einer Leberzirrhose und damit zum Tod innerhalb der ersten Lebensjahre.
Ostaps einzige Chance war eine Lebertransplantation, die aber in der Ukraine aufgrund der fehlenden medizinischen Möglichkeiten nicht durchgeführt werden konnte.
Nur eine Behandlung im Ausland konnte Ostap retten, die allerdings mit enorm hohen Kosten verbunden war, die die Eltern nicht aufbringen konnten. In der Heimat sammelte die Familie rund 15 000 Euro und auch „Ein Herz für Kinder“ sagte Hilfe zu, um Ostaps Behandlung in Belgien zu ermöglichen.
Inzwischen konnte der kleine tapfere Junge erfolgreich am Universitätsklinikum in Brüssel operiert werden. All die Sorgen der vergangenen Wochen und Monate verwandeln sich langsam in Hoffnung. Ostap hat das Spenderorgan gut angenommen und die Ärzte sind mit seiner Entwicklung sehr zufrieden.
Wie durch ein Wunder wurde dem noch vor kurzem todkranken Jungen ein zweites Leben geschenkt.