Wie kann ich meiner Tochter helfen, wie ihre Leiden lindern. Tag und Nacht kämpft Anastasija (26) wie eine Löwin um das Leben ihres Kindes. Polina, die im September ihren vierten Geburtstag feiert, leidet an einer schweren Stoffwechselstörung, durch die bestimmte Produkte nicht ausgeschieden werden können, und so das Absterben von Hirngewebe verursachen.
In der Folge leidet Polina an cerebralen Entwicklungsstörungen und Epilepsie. Das Mädchen aus Russland kann bis heute weder sitzen, noch krabbeln, sprechen oder laufen. Sie kann noch nicht einmal allein den Kopf heben. Sie liegt den ganzen Tag in ihrem Bettchen und dämmert vor sich hin.
Die russischen Ärzte sind mit Polinas Krankheitsbild überfordert. Ständig stellen sie neue niederschmetternde Diagnosen, die dann wieder verworfen werden. Für die Familie ist diese Situation sehr belastend, denn sie möchten endlich die Ursachen für Polinas Leiden wissen, damit sie adäquat behandelt werden kann.
Bislang konnten die Ärzte nur die Stoffwechselstörung mit einer speziellen einweißarmen Diät behandeln, die allerdings sehr teuer ist. Eine Packung der Nahrung kostet 800 Euro im Monat – soviel verdient ihr Vater in einem halben Jahr. Deshalb versuchte die Mutter jede nur mögliche Hilfe im Land auszuschöpfen. Sie fuhr mit ihrer Tochter 2500 Kilometer nach Moskau, um Polina bei Spezialisten untersuchen zu lassen. Sie schrieb Bittbriefe an die Regierung, die unbeantwortet blieben. Sie wandte sich an die Medien, um auf das Schicksal ihrer Tochter aufmerksam zu machen. Polinas Oma geht mit Flugblättern von Fabrik zu Fabrik um Spenden zu sammeln.
Doch das alles reicht nicht, um Polinas Leiden zu lindern. Anastasija war klar, dass es wirkliche Hilfe nur im Ausland geben kann. Deshalb nahm sie Kontakt mit dem Universitätsklinikum Heidelberg auf. Hier gibt es Spezialisten, die Kinder mit der gleichen Diagnose schon erfolgreich therapiert haben. Deshalb möchte Anastasija so schnell wie möglich mit ihrer Tochter nach Deutschland kommen. Doch zuvor muss die Behandlung gesichert sein.
Da die Familie bitter arm ist und niemals allein die Finanzierung stemmen kann, erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, die Behandlungskosten zu übernehmen. Jetzt ist die Hoffung groß, dass der aufopferungsvolle Kampf von Anastasija um das Leben ihrer Tochter durch die Spezialtherapie zu einem glücklichen Ende kommt.