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Polina (3 Monate) steht doch noch am Anfang

Nur eine Herz-OP in Berlin rettet ihr Leben

21.04.2011

Ihr Leben hat gerade erst angefangen, da soll es fast wieder zu Ende sein. Polina hat einen Herzfehler, der operiert werden muss.

Für Maria (25) war Polina das lang erwartete Kind. Doch die Freude über die Schwangerschaft wurde von der Trauer über den Tod von Marias geliebter Großmutter überschattet.

Maria:„Das letzte was sie zu mir sagte, war: ‚Du wirst einem wunderschönen Mädchen das Leben schenken!‘ Ich lächelte sie an und antwortete nur: ‚Granny, ein Kind, jedweden Geschlechts, wird das schönste Glück auf der Welt sein‘ Denn ich wollte nicht wissen welches Geschlecht mein Kind hat.“

Bei den ersten Ultraschalluntersuchungen bemerkten die Ärzte nicht, dass etwas mit dem kleinen Wesen nicht stimmen könnte. Erst in der 22. Schwangerschaftswoche der Schock. Die Ärztin zeigte Maria auf dem Gerät ihr noch ungeborenes Baby. Und dann, wie aus heiterem Himmel, teilte sie ihr mit, dass ihr Baby an einem Herzfehler litt. Eine harte Zeit für die junge Frau und ihren Mann. Die Kardiologen erklärten, dass ein solcher Herzfehler sehr einfach behoben werden könne, wenn er nicht schon, im Laufe der Zeit, von alleine zu wachsen würde.

Die Geburt war einfach, doch nach kurzer Zeit wurde die kleine Polina auf die Intensivstation verlegt. „Die Nacht ohne meine kleine neugeborene Tochter sehen und anfassen zu dürfen, erschien mir endlos lang. Wir durften sie erst am Morgen danach besuchen. Neun Stunden nach ihrer Geburt.“ Das Glücksgefühl, welches sie erfüllte, als ihre wunderschöne kleine Tochter sie das erste Mal mit ihren riesigen Augen anguckte, wird Maria nie vergessen.

Doch schon bald holte die frischgebackenen Eltern die harte Realität ein: Denn Untersuchungen zeigten, das ein 14 Millimeter großes Loch im Herzen ihres kleinen Schatzes klaffte, dass sich keinesfalls von selbst schließen konnte.

Die einzige Alternative: Es muss eine Operation am offenen Herzen durchgeführt werden. Was die Familie vor einer Operation in Russland zurückschrecken lässt, sind die Risiken, die hohe Sterberate, die Komplikationen bei der Nachsorge und die mangelnde Erfahrung der russischen Ärzte. Maria: „Unsere einzige Hoffnung ist das Deutsche Herzzentrum Berlin. Unglücklicherweise ist der Preis für die Behandlung undenkbar hoch für unsere Familie! Ich flehe euch an, bitte helft uns, unsere Tochter zu retten!“

Damit die kleine Polina bald ein gesundes Herz hat, mit dem sie glücklich und normal aufwachsen kann, sagte „Ein Herz für Kinder“ Unterstützung zu und übernahm einen Teil der Behandlungskosten.

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