Abdoul Rahim (9) leidet an der seltenen genetischen Krankheit – einer Neurofibromatose Typ II.
Ihr Hauptmerkmal ist das Vorkommen von gutartigen Hirntumoren, die sich symmetrisch im Bereich beider Hör- und Gleichgewichtsnerven entwickeln. Abdoul hat durch einen solchen Hirntumor bereits sein rechtes Augenlicht verloren.
Deshalb musste der Tumor dringend operativ entfernt werden, da ein weiteres Wachstum zur Verlagerung des Hirnstamms und damit zu einer Rückenmarksschädigung und einer Querschnittslähmung führen kann.
In seiner Heimat Guinea konnten die Ärzte Abdoul Rahim nicht helfen. Die medizinische Versorgung ist in dem afrikanischen Land ohnehin schlecht, die Krankenhäuser sind nur mangelhaft ausgestattet.
Deshalb hat der in Deutschland lebende Onkel hat Kontakt zum Uniklinikum Tübingen aufgenommen. Dort sagten die Ärzte zu, den Jungen zu operieren. Nach Sichtung der Befunde schätzen die Spezialisten die Situation sehr positiv ein – die OP konnte noch ohne größere Risiken durchgeführt werden. Jede weitere Verzögerung hätte jedoch dazu führen können, dass der Tumor wächst und damit inoperabel wird.
Um dies zu verhindern setzte die Familie alles daran, den Jungen so schnell wie möglich nach Deutschland zu holen. Da zunächst aber erst die Kosten für die OP gesichert werden mussten, erklärte sich auch „Ein Herz für Kinder“ bereit, Abdoul Rahim zu unterstützen.
Danach ging alles ganz schnell. Im August konnte der Junge erfolgreich operiert werden. Die Ärzte sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Der Onkel: „Wir sind erleichtert, dass alles gut gegangen ist. Meine Familie dankt Ihnen ganz herzlich, dass Sie die Operation finanziell ermöglicht haben und wir hoffen, meinem Neffen dadurch einige beschwerdefreie Jahre ermöglicht zu haben. Rahim geht es sehr gut! Die Strapazen der Operation hat er erstaunlich schnell überwunden.“
Inzwischen ist er in seine Heimat zurückgekehrt – pünktlich zum Schulbeginn in Guinea.