Roman kam am 29. November 2006 zur Welt. Im Baby- und Kleinkindalter war er ein vollkommen gesunder, kräftiger Junge. Doch bei den Untersuchungen zur Aufnahme in den Kindergarten wurde Mutter Natalia (27) eine schreckliche Nachricht überbracht: Roman leidet an einem Retinoblastom des rechten Auges.
Zur Bestätigung des Befundes wurde Roman nach Odessa in das Filatov-Institut überwiesen. Eine Untersuchung unter Vollnarkose ließ keine Zweifel mehr: Roman hat Augenkrebs.
Die Mutter: „Unverzüglich wurde eine Chemotherapie angeordnet. Doch sie brachte keinen Erfolg. Die Geschwulst gab nicht nach, sie wuchs trotz der medikamentösen Attacke.“
Inzwischen ist der Tumor drei Mal so groß wie noch vor einem halben Jahr. Bei Natalia wurde die Angst immer größer, dass ihr geliebter Sohn den Kampf gegen den Krebs verlieren könnte. Angesichts der ausbleibenden Behandlungserfolge in der Ukraine, wandte sich die Familie an das Universitätsklinikum Essen, das als renommierteste Einrichtung Europas bei der Behandlung von Augentumoren gilt.
Die Ärzte machten den verzweifelten Eltern wieder Mut. Natalia: „Es geht nicht um einen Krebsfall, wo abzuwägen wäre, ob es sich überhaupt lohnt, dem Kind die Reise noch anzutun. Es ist praktisch sicher: kommt Roman nach Essen, wird er überleben.“
Allerdings kostet die Behandlung in Essen auch viel Geld, dass Natalia und ihr Mann allein nicht aufbringen können. Nur der Vater von Roman arbeitet, die Mutter kümmert sich rund um die Uhr um ihr krankes Kind.
Wie gut, dass es „Ein Herz für Kinder“ gibt. Die BILD-Hilfsorganisation stellte einen Großteil der Behandlungskosten bereit.
Natalia erzählt: „Roman ist ein cleverer kleiner Mann, er fragt oft, ob sein Äuglein wieder gesund werden wird. Die Antwort können wir ihm heute nicht geben, aber jetzt besteht darauf eine große Hoffnung.“