Dass Baby Rubena lebt, ist ein Wunder. Und Mutter Eva (35), die seit Rubenas Geburt sehr viel geweint hat, knuddelt strahlend ihren Schatz. Zwei Wochen Tränen, Hoffen, Bangen um ihre acht Monate alte Tochter: Eine dramatische Herz-OP, danach eine böse Virus-Infektion, die Rubena sehr schwach werden ließ, liegen hinter ihr. Aber jetzt ist alles überstanden. „Sie ist eine Kämpferin!“
„Ihr habt mir mein Kind wiedergegeben“, sagt sie, „ich kann nur danke sagen, aber das ist viel zu wenig!“ Die Kleine kam mit einer schweren Herzfehlbildung in einem südalbanischen Dorf zur Welt: Ihre Lungenschlagader war verengt, so dass nicht genug Sauerstoff ins Blut gelangte – Lebensgefahr. Sie war schlapp, weinte viel, Lippen und Finger färbten sich blau. Die notwendige OP war in Albanien nicht möglich. Die Ärzte in Albanien gaben Rubena nicht mehr viel Zeit.
Vater Arben (45) verdient als LKW-Fahrer nicht viel, die ganze Großfamilie legte für den Flug nach Deutschland zusammen. Und „Ein Herz für Kinder“, die Hilfsorganisation von BILD, übernahm die OP am Universitätskrankenhaus in Hamburg Eppendorf.
Kaum war Rubena da, ging es plötzlich um Leben und Tod. Ihr Zustand verschlechterte sich dramatisch. Sofort auf die Intensivstation, Herzkatheter. Am nächsten Morgen der Eingriff. Prof. Weil: Durch den Flug wurde die Lage sehr kritisch. 5 Stunden OP. Mutter Eva: „Wir haben nur noch geweint, wir waren sicher, dass wir ohne Rubena nach Hause fliegen würden.“ Aber alles ging gut.
Wenige Tage später wieder Alarm: Rubena hatte einen schweren Magen-Darm-Virus, kam zurück auf die Intensivstation, musste künstlich ernährt werden.
Zwei Wochen nach der OP die Abschlussuntersuchung im UKE. Ultraschall. Ambulanzoberarzt Dr. Christian Lilje ist zufrieden. „Aber sie könnte ein bisschen mehr wiegen.“ Eva: „Sie isst nicht gerne.“
Jetzt geht es zurück nach Albanien. „Die beiden Großmütter bereiten ein großes Festessen vor. Die ganze Familie will Rubenas neues Leben feiern.“