Ein kleiner Junge steigt auf ein Feuerwehrauto, fährt Fahrrad. Nichts Besonderes? Doch! Bei Samba (4) ist es ein Wunder.
Ihm drohte ein qualvoller Hungertod. Doch Ärzte im Helios-Klinikum in Berlin-Buch haben sein Leben gerettet!

Die bewegende Geschichte um Leben und Tod: Samba aus dem Senegal war zwei Jahre alt, als er Säure trank. Die Chemikalie, die er für Wasser hielt, hat seine Speiseröhre weggeätzt.
„Es ist uns schleierhaft, wie seine Mama es geschafft hat, ihn mit Flüssigkeit zu versorgen“, sagt Prof. Klaus Schaarschmidt (55), Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie am Helios-Klinikum.
Doch Samba magerte weiter ab. Sechs Monate später, im Februar 2013, brachte die Mutter ihr sterbendes Kind in ein Buschkrankenhaus. Es existiert nur, weil der Chef des Berliner Sage Clubs und die Stewardessen Cynthia Clottey und Katharina von Ballestrem Geld sammelten – und vor 10 Jahren das Sage Hospital gründeten.
Dort legte eine Kinderärztin Samba einen künstlichen Magenzugang. Nun konnte er künstlich ernährt werden. Doch die eigentliche Rettung erfolgte in Berlin.

Dafür musste seine Mama das Sorgerecht auf Stewardess Cynthia übertragen – sie tat es voller Vertrauen. Die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ übernahm die Kosten.
Am 10. Februar 2014 operierten drei Fachärzte im Helios-Klinikum Berlin/ Buch das Kind, das nur noch 8 Kilo wog. Mit zwei Endoskopen fädelten sie einen Spezialdraht durch die Speiseröhre, weiteten das zerstörte Organ.
Weitere Komplikationen folgten, immer wieder verengte sich die Speiseröhre – mehr als 40 Mal musste der Junge operiert werden. Die Kosten für alle Eingriffe und notwendigen medizinischen Maßnahmen wurden von „Ein Herz für Kinder“ übernommen.

Inzwischen scheint Samba aber dauerhaft auf dem Weg der Besserung zu sein. Eine große Operation steht dem Jungen noch bevor, wenn er die überstanden hat, kann er hoffentlich bald nach Hause. Zurück in sein Dorf, zu seiner Familie.
Übrigens: Im ersten Halbjahr 2015 hat „Ein Herz für Kinder“ 7894 im Ausland lebende Kinder unterstützt, damit sie medizinisch versorgt werden können. Wenn auch Sie Kinder unterstützen möchten, die in ihrer Heimat medizinisch nicht adäquat versorgt werden können, können Sie hier spenden.