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San Francisco-Hospital in Pucon

Kostenlose medizinische Betreuung für die Ärmsten der Armen

26.04.2010

Seit Jahren lebt Ordens-schwester Hildegard in Chile und hat sich ganz ihrer Mission ver-schrieben, dort den Ärmsten zu helfen.

Schwester Hildegard: „Jedes Mal ist es für mich ein großer Schmerz, wenn ich sehe, wie Kinder leiden und wir oftmals viele Kinder wieder unbehandelt wegschicken müssen, weil und das Notwendige für die Behandlung fehlt.“

Seit Jahren lebt die Ordensschwester in Chile und hat sich ganz ihrer Mission verschrieben, dort den Ärmsten der Armen zu helfen. Sie leitet in Pucon das San Fanciscio-Hospital – ein kleines Krankenhaus im Vorgebirge der Anden, das rund 21 000 Menschen versorgt.

Die Menschen – vorwiegend Ureinwohner vom Stamm der Mapuchen – leben hier in extremer Armut. Rund 2 Monate im Jahr haben sie einige Erträgnisse durch den Tourismus, ansonsten gibt es für die meisten kaum irgendwelche Verdienstmöglichkeiten. Damit haben die meisten Einwohner Pucons auch keine soziale Absicherung oder gar eine Krankenversicherung.

Auch ihre Wohnverhältnisse sind mehr als kläglich und insbesondere in den nasskalten Wintermonaten steigt die Zahl der Krankheitsfälle (z.B. Bronchitis, Lungenentzündung).

Besonders die Kinder sind anfällig für derartige Erkrankungen und oftmals ist das San Francisco Hospital die letzte Hoffnung auf kostenlose Hilfe für die kleinen Patienten und deren Eltern.

Da sich das Krankenhaus allerdings überwiegend aus Spenden finanziert und vom Staat lediglich die Personalkosten getragen werden können, fehlt es hier oftmals an allem: Medikamenten, Behandlungsmaterialien, medizinische Geräte.

Schwester Hildegard brach es immer das Herz,  wenn die Patienten gehen mussten ohne Hilfe bekommen zu haben.

Ein Hilferuf erreichte Deutschland und wurde von „Ein Herz für Kinder“ erhört.

Die BILD-Hilfsorganisation beschloss, die Klinik zu unterstützen. Ein Krankenwagen, ein beheizbares Babybett für Frühgeborene, ein Sterilisationsgerät, ein Reanimationsgerät, ein Verbandswagen, Verbandsmaterial, diverse Medikamente, ein Otoscop, 15 Stethoskope, 4 Computer, 5 Rollstühle, 100 Inhalationsgeräte mit Zubehör, 100 Intubationskatheter, zwei Waagen für Babys, Betten und vieles mehr konnten für die Kinderstation des Krankenhauses angeschafft werden.

Schwester Hildegard und ihr Team sind glücklich. Denn endlich können dank der neuen Ausüstung auch die armen Menschen von Pucon kostenlos behandelt werden.

Themen: Behandlung Gesundheit Klinik Medizin Operation Therapie