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Spezielle Behandlung hilft

Schmerzen bei Kindern lindern

29.04.2009

Der „Arbeitskreis Schmerz im Kindesalter e.V.“ der Kinderklinik St. Augustin setzt sich für eine wirksamere Schmerztherapie ein.

Noch vor wenigen Jahren, als es in der Erwachsenenwelt längst selbstverständlich war, dass die Ausschaltung von Schmerzen elementarer Bestandteil der Intensivmedizin bzw. der operativen Medizin ist, galt dies nicht bei Schmerzen für Neugeborene oder Kleinkindern.

Heute weiß man, dass selbst kleinste Kinder Schmerz und Stress sehr intensiv erleben. Viele Kinder leiden heutzutage unter chronischen Schmerzzuständen aus unterschiedlichsten Gründen. Vor allem Bauchschmerzen und Migräne sind weit verbreitet.

Der Verein „Arbeitskreis Schmerz im Kindesalter e.V.“ der Kinderklinik Sankt Augustin setzt sich für die Verbesserung der Schmerztherapie bei Kindern ein und unterstützt die Ausbildung von Krankenschwestern und Ärzten auf dem Gebiet der kindlichen Schmerztherapie.

Derzeit werden von dem Verein rund 250 Kinder mit akuten und chronischen Schmerzen von betreut –hier insbesondere auch spastisch gelähmte und behinderte Kinder.

Bei diesen Kindern kann durch eine gezielte Ausschaltung einzelner Nerven Linderung der teils starken Schmerzen erzielt werden. Durch die Injektion von Botulinostoxin (Botox) kann gerade bei spastisch gelähmten Kindern der Dauerkrampf gelöst und damit eine geeignete Schmerzbekämpfung erzielt werden.

Das Botox muss allerdings unter Ultraschallkontrolle in die Nähe der verkrampften Muskeln bzw. Nerven gebracht werden.

Da für die Anschaffung eines Ultraschallgerätes das Geld fehlte, unterstützte „Ein Herz für Kinder“ den Verein, sodass nun die Schmerzen bei Babys und Kleinkinder an der Klinik Sankt Augustin wirksam therapiert werden können.


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