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Burundi

Schule und Ausbildungszentrum in Bujumbura

09.11.2010

In Bujumbura wurde die Schule mit einem Ausbildungszentrum erweitert, um noch mehr Kindern, die Chance auf Bildung zu bieten.

Die Republik Burundi gehört zu den kleinsten Ländern Afrikas – und zu den ärmsten Staaten der Welt. Auf dem aktuellen „Welthunger-Index“ liegt Burundi an erster Stelle. Durch den mehr als zehn Jahre währenden Bürgerkrieg ist das Land wirtschaftlich ruiniert. Die Infrastruktur ist zerstört, so wie die Hoffnung der meisten Menschen. 59 Prozent der Burunder leben unter der Armutsgrenze. Anders als das Nachbarland Ruanda erhält Burundi kaum internationale Hilfe, obwohl es nach einem ähnlichen Schicksal unter den selben Problem leidet: Hunger, Folgen der Gewalt, Flucht und Vertreibung (Flüchtlinge, Kindersoldaten und Kriegswaisen), armutsbedingte Krankheiten wie z.B. Tuberkulose sowie in zunehmendem Maße HIV/AIDS. „Burundikids e.V.“ will Straßenkindern, Kriegs- und Aidswaisen in Burundi ein Zuhause geben. Dazu gehören neben der Unterkunft in einem Heim ausreichende Ernährung, Kleidung, medizinische Grundversorgung sowie eine Ausbildungsförderung.
Das Fundament für das weitere Schulgebäude ist bereits gegossen (Foto: Privat)
Das Fundament für das weitere Schulgebäude ist bereits gegossen (Foto: Privat)
2006 wurde von Burundikids e. V. in Bujumbura das Schul- und Ausbildungsprojekt „Ecole Polyvalente Carolus Magnus“ (EPCM) ins Leben gerufen, dass auch von „Ein Herz für Kinder“ unterstützt wird. Das Projekt vereint eine Schule mit Kindergarten, eine Grund- und Oberschule sowie einen Ausbildungsjahrgang zum pharmazeutisch-technischen Assistent. In Planung ist zudem eine Krankenschwestern-Ausbildung. Insgesamt werden 800 Schüler betreut. Um noch mehr Kindern, die Chance auf Bildung und damit eine bessere Zukunft bieten zu können, soll ein weiteres Schulgebäude gebaut werden, das neben Bibliothek, Computerraum, Lehrerzimmer, einer Küche für die Schulspeisung, einem Versammlungssaal auch weitere Klassenzimmer vereinen soll. Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, haben bis zu 1000 Schüler die Chance zu lernen und eine Ausbildung zu machen.