Die kleine Grundschule in der Gemeinde Kuhfelde wird von 63 Kindern besucht und liegt in einem ländlichen strukturschwachen Raum. Mit dem Schulprogramm „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ hat sich die Einrichtung das Ziel gesetzt in einer freudvollen Lernatmosphäre hohe Anforderungen zu stellen und jedem Kind seinen Lernerfolg zu sichern.
Wie kann das erreicht werden? Durch abwechslungsreiche, spannende Unterrichtsstunden, Projektarbeit, Arbeit in kleineren Lerngruppen, Arbeitsgemeinschaften und ein kindgerechtes Schulgebäude mit entsprechenden Klassen- und Fachräumen. In den vergangenen Jahren hat die Schule große Anstrengungen unternommen, um jedem Kind möglichst günstige Lernvoraussetzungen zu schaffen. Leider gelingt das nicht in jedem Fall. Zunehmend mehr Schüler benötigen Hilfe und Unterstützung beim sozialen Umgang mit ihren Mitschülern. Konzenzrations- und Wahrnehmungsschwierigkeiten sind die häufigste Ursache dafür, dass sich Kinder zunehmend überfordert fühlen und aus dem Gleichgewicht geraten.
Diese Kinder müssen daher einerseits die Gelegenheit haben, ihren natürlichen Bewegungsdrang zu befriedigen, andererseits ist es ebenso wichtig, zur Ruhe zu kommen und eine innere Balance zu erreichen. Um beide Ziele umsetzen zu können, plante die Schule, im außerschulischen Bereich einen Raum zu schaffen, der gezielt der Entspannung, der Stimulation der Wahrnehmung, der Anregung aller Sinnesorgane und dem konzentrierten Lernen dient. Dieser Raum soll es den Schülern ermöglichen, sich in einer beruhigenden Atmosphäre eine Auszeit zu nehmen. Der Schulgarten war ideal, um diesen geplanten Raum zu errichten, denn dort bietet er den Kindern einmal die Möglichkeit, sich allein oder mit einer kleineren Gruppe zurück zu ziehen oder sich spontan oder gezielt am „Pfad der Sinne“ auszuprobieren, um Sinneserfahrungen zu sammeln.
Leider aber war die Umsetzung des Raum mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Eigenmitteln nicht möglich. Deshalb erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, das Vorhaben finanziell zu unterstützen, sodass inzwischen die Schutzhütte zur großen Freude der Kinder aufgebaut werden konnte.