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Wartaweil

Sanierung des Schullandheims

24.02.2014

Nach einem großen Wasserschaden muss das Schullandheim in Wartaweil saniert werden. „Ein Herz für Kinder“ sagte Hilfe zu.

Das Schullandheim Wartaweil am Ammersee (Bayern) ist das einzige vollkommen barrierefreie und behindertengerechte Schullandheim in Deutschland. Es bietet Platz für bis zu 150 Gäste mit und ohne Behinderung.

Die Barrierefreiheit zeichnet sich durch eine spezielle Ausstattung mit Pflegebetten und –bädern aus, durch behindertengerechte Freizeitmöglichkeiten, sowie einen barrierefreien Zugang zum See.

Beim Bau 1997 sind durch Fehler in der Planung und Ausführung unbemerkt große Wasserschäden am Gebäude entstanden. Das Wasser dringt seit Beginn an von innen (aus den Bädern) und von außen in das Gebäude ein. Grund hierfür sind fehlgeplante Abdichtungen der Außenwände und Außenanlagen, die Wasser zum Haus leiten, sowie eine unterdimensionierte Regenentwässerung. Erst 2012 wurde dieser Wasserschaden entdeckt.

Nun müssen alle Gebäudeteile, besonders die  behindertengerechten Bäder, sowie die Außenanlagen und die Regenentwässerung aufwendig saniert werden.

Das Hauptgebäude beherbergt drei Häuser die miteinander verbunden sind. Es besteht im Erd- und Obergeschoss aus insgesamt 37 Zimmern, sechs extra Pflegebädern, einem Empfang, einem Internet- und Snoezelenraum, zwei Speisesälen, einer Küche und Wohnraum. Im Keller befinden sich Freizeit-, Bewegungs- und Waschräume sowie die Heizung.

Das Seminarhaus besteht aus 14 Gästezimmern, einem Aufenthaltsraum, einer behindertengerechten Sauna, einem Fitnessraum, einer Behindertentoilette sowie einem teilbaren Aufenthalts- und Tagungsraum mit Foyer.

Beide Gebäude werden für den Schullandheimbetrieb genutzt. Die Arbeiten müssen in 3 Abschnitten aufgeteilt werden damit der Betrieb nicht gänzlich unterbrochen werden muss.

Zunächst soll dass Hauptgebäude mit den Aussenanlagen saniert werden, im Herbst 2015 sollen die Arbeiten am Seminarhaus beginnen.

Obwohl die Kosten immens sind, ist die Finanzierung zum größten Teil bereits durch staatliche Zuschüsse des Freistaats Bayern gesichert. Die verbleibende Finanzierungslücke kann nicht vom Träger übernommen werden. Deshalb erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, einen Großteil der ausstehenden Kosten zu übernehmen, damit die geplanten Sanierungsarbeiten durchgeführt werden können.