Sergey litt an einem schweren Herzfehler. Er musste ständig künstlich beatmet werden. Doch eine OP kam für ihn zu spät.
„Mein Söhnchen beginnt zu ersticken, wird blau! Bitte, helfen Sie Serjonka vor Freude zu strahlen, so wie die Sonne strahlt. Helfen Sie ihm zu leben.“
Ein dramatischer Hilferuf erreichte „Ein Herz für Kinder“ von Svetlana aus Russland. Vor eineinhalb Jahren brachte sie ihren kleinen Sohn Sergej zur Welt und bangte seitdem um sein Leben.
Schon kurz nach der Geburt nahmen die Ärzte der bis dahin so glücklichen Mutter ihren Sohn weg, versprachen ihn am nächsten Tag wieder zu bringen. Aber weder am nächsten Tag noch am übernächsten sah Sveta ihren Kleinen.
Die Fragen der erschrockenen Mama beantworteten die Ärzte nicht verständlich, sagten nur, dass das Kind nicht selbständig atmen kann und deshalb an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden musste.
Vier lange Wochen vergingen, bis Serjoscha endlich selbstständig atmen konnte – doch das war nicht das Ende der schlaflosen Nächte der Eltern. Alle paar Tage musste das Baby auf die Intensivstation, weil es immer wieder zu lebensgefährlichen Atemaussetzern kam – das Krankenhaus wurde für Sveta und ihren Sohn ein zweites Zuhause.
Erst nach 7 Monaten fanden die Ärzte die Ursache für Serjoschas Leiden: Bronchopulmonale Dysplasie und pulmonale Hypertonie. Zwei schwere Krankheiten, die beide zu akutem Sauerstoffmangel in allen Organen führen.
Jede Stunde brauchte der kleine Knirps Sauerstoff, Sveta brach es vor Schmerzen und Angst fast das Herz ihren Sohn so leiden zu sehen und nichts gegen seine Qualen tun zu können. Häufig weinte der kleine Junge, lachte kaum noch, weil er nicht verstehen konnte, warum seine Atmung nicht richtig funktionierte.
Svetlana traurig: „Ich wünsche mir sehr, dass es ihm besser geht, dass er auf den Beinen geht und mit seinem geliebten Spielzeug spielt. Ich würde mich freuen, wenn er das Leben wie die anderen Kinder genießen könnte. Es ist sehr schwer, seine Qualen anzusehen und helfen kann ich Serjoscha nicht. Ich kann nicht seine Krankheit wegnehmen, ein solches Wunder gibt es nicht.“
Das Wunder auf das Sveta hoffte, war das die erfahrenen Spezialisten des Deutschen Herzzentrums Berlin ihren kleinen Sonnenschein gesund machen könnten.
Doch noch ehe die Ärzte beginnen konnten, das traurige, lebensbedrohlich erkrankte Kind zu retten, starb es. Das kleine Herz von Serjoscha war einfach zu schwach und blieb stehen.
Wenn es für Sveta nach diesem unfassbar schlimmen Verlust überhaupt einen Trost geben kann, dann ist es die Hoffung, das ihr Sohn jetzt in einer besseren Welt ohne Schmerzen und Qualen lebt, in der er vor Freude strahlen kann wie die Sonne.