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OP in Essen ermöglichte ihm das Laufen

Strahlenkrankheit zerstörte Siarheis Knochen

30.04.2010

Die Strahlenkrankheit zerstörte Siarheis Knochen. Er konnte nicht mehr ohne Hilfe stehen und laufen, brauchte eine Operation.

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl bringt auch nach mehr als 20 Jahren immer noch Not, Elend und heimtückische Krankheiten – nicht nur in der Ukraine, sondern auch in den Nachbarländern wie z.B. Weißrussland. Siarhei (14), in einem kleinen Dorf bei Brest geboren, war bis zu seinem 11. Lebensjahr kerngesund, unbeschwert, lebenslustig. Er spielte im Ortsverein mit großer Leidenschaft Fußball, gehörte in seiner Schule mit zu den besten Schülern.

Video: Herz für Kinder in Tschernobyl

[jwplayer player=“1″ mediaid=“39477″] Der fröhliche blonde Junge aß, ohne es zu ahnen, eine Frucht aus dem Garten und das Drama nahm seinen Lauf. Innerhalb weniger Wochen wurde er immer schwächer und heute rund drei Jahre später, kann er mit 14 Jahren nicht mehr ohne Krücken stehen oder laufen. Durch die Strahlenkrankheit wurde sein linkes Hüftgelenk deformiert. Die Gefäße im Knochen hatten sich geschlossen, wodurch er nicht mehr richtig versorgt wurde. Die notwendige Hüft-OP konnte in Weißrussland nicht durchgeführt werden, sodass es für Siarhei nur noch Hilfe im Ausland gab. In Essen konnte der Junge operiert werden, „Ein Herz für Kinder“ unterstützte die Familie bei der Zahlung der OP-Kosten. Siarhei kann nun endlich wieder Fußball spielen.
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