Was tut “Ein Herz für Kinder” eigentlich aktuell auf Haiti?
72 Stunden nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti stellte „Ein Herz für Kinder“ mit Hilfe von Air Berlin einen Hilfsflug auf die Beine, der insgesamt 100 Tonnen Hilfsgüter (verteilt auf vier Flugzeuge) sowie Ärzte, Krankenschwestern, Techniker und Logistiker der Hilfsorganisationen humedica, Kindernothilfe, Apotheker ohne Grenzen und LandsAid auf die Isla Hispaniola flog.
Von der Dominikanische Republik aus brach der Hilfs-Konvoi mit Helfern und den am dringendsten benötigten Hilfsgütern (Medikamente, Infusionen, chirurgisches Besteck) über den Landweg nach Haiti auf. In Port-au-Prince hatte ein Vorab-Team von humedica eine Klinik ausgemacht, in der unmittelbar nach der Katastrophe ein einzelner Arzt versuchte, Hunderte von zum Teil schwerstverletzten Erdbebenopfern zu behandeln.
Gleich nach Ankunft in Port-au-Prince begannen die Ärzte des Hilfskonvois (Chirurgen, Anästhesisten, Internisten) mit ihrer Arbeit im „Hopital Espoire“.
Dank der Hilfsgüter konnten Patienten erstmals mit Schmerzmitteln versorgt und in Narkose versetzt werden – vor Ankunft des „Ein Herz für Kinder“-Teams mussten schwere OPs und Amputationen zum Teil ohne Narkose durchgeführt werden.
Dank des mitgebrachten chirurgischen Bestecks mussten die Ärzte Amputationen nicht länger mit den Sägen ihrer Taschenmesser durchführen.
Dank der mitgereisten Krankenschwestern und Internisten konnten Arbeitsabläufe optimiert und dadurch weit mehr Patienten versorgt werden als zuvor – bis zur Ankunft des „Ein Herz für Kinder“-Teams mussten die Chirurgen selbst Patienten aufnehmen, Verbände anlegen etc.
Eine erste Statistik der humedica-Helfer vor Ort belegt: In den Tagen nach dem Beben konnten durch die Arbeit im „Hopital Espoire“ die Leben von 106 schwerstverletzten Patienten gerettet werden.
Mit den Spenden wurde auch der Transport des Hilfs-Helikopters nach Haiti finanziert. Dank des Hubschraubers können eilige Hilfsgüter, Ärzteteams und Patienten auf schnellstem Wege transportiert werden, da viele Straßen noch immer unbefahrbar sind.
Nach genauester Prüfung wird “Ein Herz für Kinder” auch Wiederaufbauprojekte (z.B. Kinderheime, Schulen) in Haiti unterstützen.
Was „Ein Herz für Kinder“ aktuell in Haiti leistet, können Sie unter Nachrichten lesen!
Wenn Sie Sachspenden für die Erdbebenopfer in Haiti weitergeben möchten, wenden Sie sich bitte direkt an die Hilfsorganisationen, die auch vor Ort aktiv wie z.B. die Welthungerhilfe, Caritas International, Diakonie Katastrophenhilfe, DRK, Kindernothilfe.