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„Ein Herz für Kinder“-Helikopter

Ambulanzflug für schwer erkrankte Helferin

03.05.2010

Notruf für den Haiti-Heli: Der Flugplan musste umgestellt, um eine an Hirnhautentzündung erkrankte Helferin zu retten.

Notruf für das Team des Haiti-Heli: Der Flugplan musste kurzfristig umgestellt, um eine lebensgefährlich an Denguefieber und Hirnhautentzündung erkrankte Helferin unverzüglich ins´Krankenhaus nach Santa Domingo zu bringen.

Der Tag begann ruhig für das Team des Hubschraubers German Help One. Neue Hilfskräfte wurden von der Dominikanischen Republik an ihren Einsatzort zum Kinderkrankenhaus in Tabarre geflogen.

Anschließend sollten zwei Helfer zu einer wichtigen Koordinationsbesprechung von Jeremy nach Saint Damien geflogen werden, als das Team die dringende Nachricht erhielt, eine weibliche Hilfskraft so schnell wie möglich ins Krankenhaus nach Santa Domingo zu bringen.
Die junge Frau erkrankte schwer am Denguefieber – einer von Stechmücken übertragenen Krankheit, die einer schwerer Grippe ähnelt aber auch innere Blutungen und Krämpfe beinhalten kann. Zudem litt die Helferin auch an Meningitis, besser bekannt als Hirnhautentzündung. Ihr Zustand hat sich in den letzten Tagen trotz medizinischer Behandlung dramatisch verschlechtert, sodass der „Ein Herz für Kinder“-Heli die letzte Hoffnung für die schwer kranke Frau war.

Knapp 20 Minuten nach dem Notruf war der „Helikopter der Herzen“ bereits in Petit-Goâve und nahm die erkrankte Helferin sowie ihre behandelnde Ärztin von der Hilfsorganisation „Ärzte der Welt“ auf. Der Hubschrauber flog direkt nach Santa Domingo, wo er schon von einem Krankenwagen erwartet wurde. Die Patientin wurde in die Obhut der dortigen Ärzte übergeben.

Als die Crew später am Abend weitere Hilfskräfte transportierte, erhielt sie die Nachricht, dass der Zustand der Frau sich wieder stabilisiert habe. Wäre sie nicht so schnell nach Santa Domingo gebracht worden, hätte sie kaum Überlebenschancen gehabt.

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