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Hilfe für todkranke Kinder

07.05.2008

Im „Sonnenhof“ werden todkranke Kinder auf ihrem schweren Weg begleitet. „Ein Herz für Kinder“ unterstützte die Berliner Helfer.

Ein Kind verlieren. Das bedeutet Schmerz, Trauer, Lähmung. Doch manchmal kann es auch stark machen, neue Kräfte verleihen.

So wie bei Jürgen Schulz. Er verlor seinen kleinen Sohn Björn (†8) an Leukämie. Doch statt in Trauer zu versinken, schmiss er kurz darauf seinen gut bezahlten Manager-Job – und gibt seitdem anderen die Hilfe, die er und seine Frau damals so vermissten.

In Berlin gründeten die beiden die Björn-Schulz-Stiftung. Zur besseren Behandlung und Betreuung krebskranker Kinder. Dazu gehört auch das Hospiz „Sonnenhof“ für todkranke Kinder und Jugendliche. Hier werden die Kranken und deren Angehörige auf ihrem schweren Weg begleitet.

Stiftungssprecherin Frauke Frodl: „Dies ist kein Krankenhaus. Die Kinder sollen sich hier zu Hause fühlen. Sie wohnen in kleinen Appartements. Eltern und Geschwister können immer bei ihnen sein, auch dort schlafen. Sogar Haustiere sind erlaubt.“

Der schlichte Backsteinbau am Tempelhofer Damm konnte bislang 12 Patienten aufnehmen und palliativmedizinisch versorgen.

Da die Nachfrage nach Pflegeplätzen aber so groß ist, musste der „Sonnenhof“ dringend erweitert werden. Das kostet! Deshalb unterstützte „Ein Herz für Kinder“ die Berliner Helfer großzügig. Damit dieses letzte Stück Leben für alle noch ein bisschen schön wird.

Themen: Behandlung Krebs Medizin