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Marfan-Syndrom

Sorin brauchte lebensrettende Herz-OP

16.12.2009

Sorin (11) wiegt nur noch 20 Kilo. Er leidet am Marfan-Syndrom – einer schlimmen genetisch bedingten Bindegewebs-Erkrankung.

Sorin aus Rumänien ist 11 Jahre und wiegt nur noch 20 Kilo. Er leidet am Marfan-Syndrom – einer genetisch bedingten Bindegewebserkrankung, die besonders das Herz schädigt.

Seit November 2009 wird er am Universitätsklinikum Heidelberg behandelt. Über 35 Stunden reiste er mit dem Bus aus Rumänien an, weil er aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr fliegen durfte.

Bei einer Untersuchung im Krankenhaus stellte sich heraus, dass sich der Zustand von Sorins Herz dramatisch verschlechtert hatte. Der behandelnde Arzt: „In Sorins Brust tickt eine Zeitbombe, die jederzeit hochgehen kann.“ Die Aortawurzel und zwei Herzklappen müssen ersetzt werde. Ohne OP hat Sorin nur noch sechs Wochen zu leben.

Die Kosten für den dringend notwendigen, überlebenswichtigen Eingriff lagen bei rund 40 000 Euro. Als Sorin die Summe hörte, fragte er: „Wir haben doch das Geld nicht, muss ich jetzt sterben?“ „Nein, dass lassen wir nicht zu“, antworteten seine Mutter Camelia und eine Freundin aus Buxtehude, die die Familie seit Jahren kennt.

Beide organisieren große Spendenaktionen und schafften es so, rund die Hälfe der notwendigen Gelder zusammen zu bekommen. Auch die BILD-Hilfsorganisation unterstützte den tapferen Jungen aus Rumänien, der davon träumt, Bauer zu werden mit einem großen Hof und vielen Tieren.

Trotz seines ernsten Gesundheitszustandes ist Sorin voller Zuversicht, dass er wieder ganz gesund wird. Er hat einen unbändigen Lebenswillen, will wieder zurück zu seinen Freunden in der Schule, die seine lustige und freundliche Art mögen.

Themen: Behandlung Gesundheit Herzerkrankung Medizin Operation Therapie