Seine großen, braunen Knopfaugen leuchten – auch wenn der kleine Junge seine Umwelt gar nicht hören kann. Stepan kam beidseitig taub auf die Welt.
Die Ärzte im Krankenhaus in der Ukraine entdeckten die Taubheit nicht, glücklich trugen Stepans Eltern ihren kleinen Sohn nach Hause. Doch es dauerte nur wenige Tage, bis sie merkten, dass der Kleine sich auffällig verhält. Er schlug seinen Kopf häufig nach hinten, hatte offenbar Schwierigkeiten ihn selber zu halten. Der Arzt vermutete eine zu schwache Nackenmuskulatur und schickten die Eltern mit dem Baby zu Therapien und Massagen.
Einige Monate später schob der Großvater den kleinen Jungen im Kinderwagen spazieren. Ein großer LKW fuhr donnernd an den beiden vorbei, hupte laut. Und Stepans Opa wunderte sich, dass sein Enkel gar nicht reagierte. Eltern und Großeltern des Kindes waren sicher: Hier stimmt was nicht. Sie suchten die HNO-Klinik in Kiew auf. Und erhielten die befürchtete Diagnose für das Kind: beidseitige sensorische Taubheit. Stepan braucht ein Cochlea-Implantat, wird nur damit hören und so auch sprechen lernen können.
In einem langen Brief richtete sich Stepans Mutter Anastasia an „Ein Herz für Kinder“ und bat um Hilfe. Sie schrieb: „Bitte helfen Sie, dass Stepan das Lachen seiner Mama hören kann. Und dass er es hören kann, wenn sein Papa sagt, wie stolz er auf ihn ist.“
Ein Herz für Kinder wird sich an den Implantat-Kosten beteiligen und wünscht dem kleinen Mann, dass er das Lachen seiner Familie schon ganz bald hören kann.
