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Riesenwuchs

Stepan drohte die Amputation des Beins

08.09.2011

Stepan drohte die Amputation des Beins. In Freiburg soll das verhindert werden. Er leidet an einem seltenen Riesenwuchs.

Stepan (3) ist eigentlich ein fröhlicher, kleiner Junge, der viel lacht und der Sonnenschein der Familie ist. Doch leider ist der Junge aus der Ukraine nicht gesund. Er leidet am Klippel-Trenauay Syndrom.

Diese Erkrankung – auch als Riesenwuchs bekannt – ist ein angeborenes, nur sporadisch auftretendes Fehlbildungssyndrom der Gefäße, das durch einen großen Naevus flammeus, Lymphangiome und örtlich begrenzten Riesenwuchs definiert wird. Bislang wurden mehr als 1000 Fallbeispiele beschrieben.

Bei Stepan ist das rechte Bein besonders schwer betroffen, es ist 7 Zentimeter länger als das linke und 10 Zentimeter dicker. In der Ukraine wissen die Ärzte nicht, wie sie dem Jungen helfen können. Ihre einzige Behandlungsoption sieht eine Amputation des Beines vor. Für Mutter Zinaida (28) kommt das nicht in Frage: „Jede Mutter kämpft für die Gesundheit ihres Kindes. Ich bin da keine Ausnahme.“

Sie kontaktiert andere Betroffene und wird auf die Földi Klinik in Freiburg aufmerksam gemacht, wo es Ärzte gibt, die auf die Behandlung solcher Erkrankungen spezialisiert sind. Die Ärzte in Freiburg sind zuversichtlich, dass sie das unkontrollierte Wachstum mit einer gezielten Behandlung einschränken können.

Allerdings ist die Behandlung in Deutschland auch mit enorm hohen Kosten verbunden, die die Eltern allein nicht aufbringen können. Über die Happy World Foundation konnten bereits Spenden gesammelt werden und auch die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ sagte Unterstützung für Stepan zu.

Die Eltern hoffen nun, dass wenn die Behandlungskosten gedeckt sind, Stepan so schnell wie möglich nach Freiburg kommen kann, damit das Bein des Jungen gerettet werden und er irgendwann richtig laufen lernen kann.

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