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Sulayman (9)

Göttinger Ärzte retten Jungen aus Gambia

26.05.2010

Sein Herz war so krank und von Tag zu Tag wurde es schwächer. Dank einer Herz-OP in Göttingen kann er jetzt wieder Fußball spielen.

Drehorgelspieler Jürgen aus Kassel verzaubert die Menschen in seiner Heimatstadt mit seiner Musik. Doch damit nicht genug: Er hat auch ein großes Herz für Kinder. Denn einen Teil seiner Einnahmen gibt der engagierte Mann auch aus, um kleine Menschen in Gambia glücklich zu machen.

Regelmäßig besucht er das nordafrikanische Land und hat dann immer einen großen Koffer voller Geschenke dabei: Plüschtiere, Bälle und anderes Spielzeug.

Bei einem seiner letzten Besuche wurde er auf den kleinen Sulayman (9) aufmerksam. Ein schmächtiger, aber dennoch fröhlicher Junge, dessen Leben durch einen Herzfehler akut bedroht war.

Im Laufe der Jahre wurde Sulayman durch sein krankes Herz immer schwächer. Er konnte nicht mehr mit seinen Freunden Fußball spielen – jede Anstrengung führte bei ihm zu schwerster Atemnot.

Schlimmer aber war, dass es für Sulayman in Gambia keine qualifizierte, medizinische Betreuung gab. Er wäre mehr oder weniger seinem Schicksal überlassen.

Der Drehorgelspieler beschloss, dem Jungen zu helfen. Am Klinikum Göttingen fand er Ärzte, die sich bereit erklärten, Sulayman zu operieren. Die OP-Kosten allerdings konnte er nicht allein tragen. Er sammelte über Wochen fleißig Spenden, war aber auch auf andere Unterstützung angewiesen.

Die kam von „Ein Herz für Kinder“. Die BILD-Hilfsorganisation zahlte einen Großteil der OP-Kosten, sodass die Rettung des Jungen möglich wurde.

Themen: Behandlung Gesundheit Herzerkrankung Medizin Operation