Tödliche Immun-Krankheit

Es war Rettung in letzter Sekunde. Taha (4) kämpfte in der Medizinischen Hochschule Hannover jeden Tag gegen den Tod.

Der süße kleine Junge aus dem Libanon litt am Wiskott-Aldrich-Syndrom, einem tödlichen Immundefekt, der meistens Jungen trifft.

Bei dieser seltenen Erkrankung kommt es nicht nur zu immer wiederkehrenden schweren Infektionen, sondern auch zu Blutungen in die Haut und in die inneren Organe.

Tückischerweise ist das Immunsystem nicht nur nicht in der Lage, Bakterien zu bekämpfen, sondern richtet sich anstelle angreifender Mikroben gegen den eigenen Körper. So wurden Tahas rote Blutkörperchen ständig zerstört mit der Folge, dass er immer müde war und nicht mehr wuchs.

Um diese Aggression in Schach zu halten, wurde Taha viele Monate mit Cortison behandelt. Schwere Nebenwirkungen wurden bereits sichtbar.

Die Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover behandelten Taha deshalb mit einer neuartigen Methode, der Gentherapie.

Leider war die Erkrankung aber schon so weit vorangeschritten, dass er nicht mehr genug eigene Stammzellen für diese Behandlung hatte.

Seine einzige Rettung: Eine Knochenmarktransplantation.

Die lebensrettende Therapie kostet rund über 100 000 Euro – Geld, was die Familie niemals hätte allein aufbringen können.

Deshalb unterstützte „Ein Herz für Kinder“ den kleinen, tapferen Taha, und so konnte die Transplantation inzwischen erfolgreich in Hannover durchgeführt werden.

Die Mediziner beobachten nun noch, ob es keine Abstoßungsreaktion gibt, doch sie sind zuversichtlich, dass er schon in wenigen Wochen gesund in seine Heimat zurückkehren kann.

BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“

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