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Krebs-Klinik in Rumänien

Kinder zwischen Leben und Tod

01.10.2008
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„Ein Herz für Kinder“ unterstützt die Klinik von Temesvar vor allem mit lebensrettenden Medikamenten, die es in dem Land nicht gibt.

Fröhliche „Rotkäppchen“ spielen in den Krankenzimmern der Uni-Kinderklinik Temesvar (Rumänien). Der Plüsch-Elefant Ferdinand wird dicht ans Herz gedrückt, andere Kinder malen eifrig oder pusten Luftballons auf. Die strahlenden Kinderaugen lassen für einen Moment vergessen, wie schlimm es um sie steht.

Die meisten der kleinen Patienten sind todkrank, haben Leukämie! Viele haben durch die Chemotherapie ihre Haare verloren, verstecken das kahle Köpfchen unter einer roten „Ein Herz für Kinder“-Mütze.

Die Hilfsorganisation der BILD-Zeitung unterstützt die Kinderklinik in Rumänien – nicht nur mit Sachspenden, sondern vor allem mit lebensrettenden Medikamenten, die es in dem Land nicht gibt.

Vor wenigen Jahren noch war die Situation in der Klinik katastrophal: Es mangelt an allem: Ob medizinisches Gerät, Verbrauchsmaterial oder Wäsche. Mit Stoppuhr und Spritze mussten die lebensrettenden Infusionen verabreicht, weil Infusiomaten und Perfusoren fehlten. Eine mühsame und vor allem für die Kinder schmerzhafte Behandlung.

Noch schlimmer:  Fast jedes zweite Kind starb, weil die nötigen Medikamente fehlten. Wenngleich Leukämie eine ernste Erkrankung ist, so stehen die Chancen auf Heilung sehr gut, wenn schnell alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden können.

Patricia Popa (†14) gehört zu den Kindern, die es nicht geschafft haben. Die lebensrettende Medizin hat sie nicht bekommen. Um ein Zeichen zu setzten, dass so etwas nicht wieder passieren darf wurde der „Förderverein Patricia Popa e.V.“ gegründet, den „Ein Herz für Kinder“ seit Jahren unterstützt.

Auch in diesem Jahr konnte wieder ein großer Hilfstransport mit Medikamenten nach Rumänien geschickt werden.

Chefärztin Prof. Dr. Serban: „Wissend, dass Sie uns beistehen, können wir unseren Kindern eine bessere Chance geben und zusammen hoffen, dass die böse Krankheit besiegt wird.

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