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Im Dorf Gudanggorjang

Toilettenhäuschen für Familien

04.08.2014

Auf dem Land haben viele Menschen nicht einmal Zugang zu sauberem Wasser. Sanitäranlagen sind ebenfalls kaum vorhanden.

Die Metropolen in Indien boomen, aber auf dem Land haben viele Menschen nicht einmal Zugang zu sauberem Wasser. Sanitäranlagen sind ebenfalls kaum vorhanden. Der Wassermangel wie auch die schlechten hygienischen Bedingungen führen zu einer hohen Kindersterblichkeit und einem erhöhten Krankheitsrisiko.

Ein deutsches Ehepaar, das über Jahre ein Patenkind im Bundesstaat Odisha betreute, erlebte bei einem Besuch im Dorf Gudanggorjang die schlechten hygienischen Bedingungen. Dort gab es keine saubere Trinkwasserversorgung. Das Ehepaar finanzierte daraufhin den Bau eines Brunnens im Dorf, einer elektrischen Wasserpumpe und eines Wasserbehälters. Die Männer des Dorfes waren für den Bau zuständig. Im März 2013 waren sie zur Einweihung vor Ort.

Zur Zeit wird ein Dorfbegegnungsplatz mit Treppe und Spielplatz gestaltet. In dem Dorf leben rund 200 Bewohner – knapp die Hälfte davon sind Kinder. Keines der Wohnhäuser der Menschen verfügt über eine Toilette. Die Menschen verrichten ihre Notdurft im Freien, was für die Mädchen und Frauen auch gefährlich ist, da es gelegentlich zu Überfällen und Vergewaltigungen kommt.

Das Ehepaar wollte diesen Zustand schnellstmöglich ändern und bat „Ein Herz für Kinder“ um Unterstützung, da sie allein nicht in der Lage waren, für jede Familie eine Toilette zu finanzieren. Die BILD-Hilfsorganisation übernahm die Kosten und so konnten inzwischen 54 Toilettenhäuschen für alle Familien in Gudanggorjang gebaut werden.

 
Themen: Kinderschutz