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Bolivien

Musik von der Straße

11.09.2009

In den armen Stadtvierteln Boliviens gibt es für Kinder keine kulturellen Freizeitangebote. Viele hängen auf der Straße.

In den armen Stadtvierteln Boliviens gibt es für Kinder und Jugendliche keine kulturellen Freizeitangebote. Die meisten von ihnen hängen auf der Straße und sind sehr anfällig für Alkohol und Drogen, um der Langeweile entgehen zu können. Die Gefahr, auf der Straße zu enden, ist für Viele alltägliche Realität.

Das Büro für Kultur- und Medienprojekte in Hamburg arbeitet seit Jahren mit der Kulturstiftung „Gemeinschaft Kunstproduzierender“ („COMPA“) in El Alto zusammen. Die Stiftung hat bereits ein Kulturhaus für die bolivianische Jugend errichtet. Um den Kindern und Jugendlichen weitere Freizeitangebote, zur Entfaltung ihrer künstlerischen und schöpferischen Fähigkeiten, und eine Perspektive für die Zukunft bieten zu können, plante die COMPA ein mobiles Tonstudio.

Doch die Kosten für das Tonstudio inklusive allem benötigtem Zubehör konnten von der COMPA nicht allein getragen werden. „Ein Herz für Kinder“ trug deshalb mit einer Spende erheblich zur Realisierung des Projektes bei.

Ralf Classen vom Büro für Kultur- und Medienprojekte ist über das Erreichte begeistert: „Dass es nun ein Tonstudio gibt, verbreitete sich in Musikkreisen wie ein Lauffeuer. Gerade die jüngeren Musiker kamen, um das mobile Studio in Augenschein nehmen und sich nach den Bedingungen der Nutzung erkundigen zu können. Ein bekannter Rapper und eine Folklore-Gruppe haben bereits Alben im Studio aufgenommen. Es ist toll. Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung.“

Themen: Armut Kinderarmut