Im Triten Norbutse Kloster studieren rund 60 Jugendliche tibetische Kultur und Religion. Sauberes Trinkwasser gibt es hier nicht.
Leben und lernen unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. Im Triten Norbutse Kloster in der Nähe von Kathmandu (Nepal) studieren rund 60 Kinder und Jugendliche die tibetische Kultur und Religion. Sauberes Trinkwasser gibt es hier nicht. Das Wasser wird aus dem Fluss heran geschafft oder teuer per Laster angeliefert.
Die tibetischen Mönche und Schüler litten unter den schlechten hygienischen Verhältnissen. Tuberkulose- und Magenerkrankungen waren die Regel. Denn die teuren Wasserlieferungen konnte sich das Kloster nicht oft leisten.
Durch die finanzielle Unterstützung von BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ konnten von örtlichen Arbeitern ein Brunnen gegraben werden. Fest installierte Wasserbehälter sorgen jetzt für eine hygienische Lagerung des Wassers.
Die Anlage liefert den Kindern und Mönchen im Kloster nun täglich 25 000 Liter sauberes Trinkwasser und macht es von teuren Wasserlieferungen unabhängig.
Die hygienischen Verhältnisse haben sich seitdem erheblich verbessert.
Ein Schritt in die richtige Richtung und doch nur ein kleiner Beitrag. Denn trotz jahrelanger Anstrengungen haben weltweit mehr als eine Milliarde Menschen weiter keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser – und 2,6 Milliarden müssen ohne sanitäre Einrichtungen leben.
„Täglich sterben 5000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, weil sie und ihre Eltern nicht wissen, dass unsauberes Wasser krank macht und den Tod bedeuten kann“, teilt die Welthungerhilfe mit.
Experten verwiesen darauf, dass sich die Versorgungslage bei Wasser durch Klimawandel und Bevölkerungswachstum in den kommenden Jahrzehnten nochmals deutlich verschärfen wird.