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Nthalire

Aufbau einer neuen Schule

07.10.2014

Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Hoffnung gibt es jetzt in Nthalire, hier entsteht eine neue Sekundar-Schule.

Obwohl  Malawi lange Zeit als eine der wenigen stabilen Demokratien in Afrika galt, ist es eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt.

Trotz aller Fortschritte ist der Zugang zu Bildung nicht für alle Kinder sichergestellt, bei gleichzeitig hohen Abbrecherquoten. Eine Ursache hierfür ist die hohe Zahl an unzureichend ausgebildeten Lehrern – vielerorts wird mit Hilfslehrern aus dem Dorf gearbeitet. Ein Garant für den Erfolg des Schulbesuchs ist es nicht.

Die Umckaloabo-Stiftung hat sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen im südlichen Afrika ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dazu gehört als Grundstein vor allem der Zugang zu Bildung.

Im Norden Malawis befindet sich der Distrikt Karonga, der zu den am wenigsten entwickelten Regionen des Landes zählt. Nthalire liegt im Grenzgebiet zu Sambia und ist kaum erschlossen.

2012 wurde hier mit der Errichtung der dringend notwendigen Infrastruktur begonnen. Es wurde eine Gesundheitsstation und eine Sozialstation errichtet. Der Bau einer Primarschule wird Ende des Jahres abgeschlossen sein. Nun soll im zweiten Schritt eine Sekundarschule errichtet werden.

In Malawi fehlen momentan etwa 20 000 Klassenräume. Vor allem der Ausbau von Sekundarschulen wird in ländlichen Regionen vernachlässigt. Es gehen nur 64 Prozent der Kinder zur Schule. Viele Kinder müssen weite Entfernungen auf sich nehmen, um eine Schule zu erreichen. Weiter sind die Klassenräume überfüllt (durchschnittlich 111 Kinder pro Klassenraum). Fast 70 Prozent der Schulen in dieser Region haben keine oder schlechte Toiletten.

In Nthalire soll dieser Notstand nun durch den Aufbau einer neuen Sekundarschule behoben werden. Geplant sind vier Klassenräume á 60 Schüler, ein Mädchenwohnheim für 120 Schülerinnen, zwei Räume für Biologie- und Physikunterricht, eine Bücherei und vier Lehrerhäuser.

Da die Kosten für das Projekt nicht allein von der Stiftung getragen werden können, erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, den Schulbau zu unterstützen, damit in Zukunft noch mehr Kinder die Chance bekommen, eine gute und solide Schulausbildung zu erhalten.

Themen: Kita