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Behandlung in Minsk

Kleine Valeria (2) kämpft gegen den Krebs

13.04.2012

Sie ist noch so klein, doch sie muss schon um ihr Leben kämpfen. Valeria (2) aus der Ukraine ist an Krebs erkrankt und braucht Hilfe.

Zwischen diesen Bildern liegen nur wenige Monate. Sie zeigen ein kleines aufgewecktes, fröhliches, blondes Mädchen, das lächelnd die Welt entdeckt. Kurze Zeit später hat Valeria (2) ihre Haare verloren, sie liegt mit verbundenen Armen im Krankenhaus und muss gegen eine todbringende Krankheit kämpfen.

Valeria ist das langersehnte einzige Kind von Valentyna (36) und ihrem Mann. Die junge Frau konnte lange Zeit nicht schwanger werden und bis vor kurzem war sie der glücklichste Mensch dieser Erde.

Doch im November 2011 bekam der kleine Sonnenschein von Valentyna plötzlich extrem hohes Fieber, dass sich auch durch Medikamente nicht senken ließ. Ein Arzt beruhigte die Mutter zunächst damit, das ihre Tochter Zähne kriegen würde und erklärte damit die hohe Körpertemperatur.

Doch als Valeria immer schwächer wurde, suchte die besorgte Mutter ein anderes Krankenhaus auf, wo eine Ultraschalluntersuchung gemacht wurde. Das Ergebnis war ein Riesenschock für die Familie: Valeria ist an einem Neuroblastom im Stadium 4 erkrankt.

Zunächst wurde Valeria in der Ukraine mit einer Chemotherapie behandelt. Die Mutter: „Meinem Kind tat alles weh, aber ich konnte ihr nicht helfen, ihre Leiden zu lindern. Dann schaute sich mich immer verzweifelt mit ihren großen Augen an.“ Zahllose Untersuchungen, Behandlungen und schlaflose Nächte folgten. Doch die Strapazen der Behandlung zeigten keinen Erfolg. Valentyna: „Ich kriege immer einen Weinkrampf, wenn ich Menschen in weißen Kitteln sehe, die keine guten Nachrichten für uns haben.“

Deshalb wandte sich die Familie an das Kinderonkologischen Institut von Minsk (Weißrussland), wo die Ärzte über mehr Erfahrung und bessere Behandlungsmethoden verfügen. Hier ist zunächst die Fortführung der Chemotherapie geplant, danach soll eine Knochenmarktransplantation durchgeführt werden.

Allerdings muss die Behandlung komplett von den Eltern bezahlt werden, die nicht in der Lage sind, den Betrag mit eigenen Mitteln zu decken. Mit Unterstützung einer russischen Hilfsorganisation und „Ein Herz für Kinder“ ist es aber gelungen, den Hauptanteil bezahlen zu können, sodass Valeria nun hoffentlich in Minsk vom Krebs geheilt werden kann.

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