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Krankenkasse verweigert Vicky (2) die Fahrt ins Sterbe-Hospiz

BILD hilft diesem todkranken Mädchen

05.05.2005

Vicky (2) leidet an einer seltenen Stoffwechsel-krankheit. Die Fahrt ins Sterbehospiz konnten ihre Eltern nicht allein bezahlen.

Wie tapfer müssen Eltern sein, die wissen, dass ihre Tochter zum letzten Mal Weihnachten erleben wird … Die kleine Vicky (2) leidet an einer seltenen Stoffwechselkrankheit. Sie hat höchstens noch ein Jahr zu leben. Die Eltern wollen ihr Mädchen deshalb von Teutschenthal (Sachsen-Anhalt) nach Olpe (NRW) in ein Kinderhospiz bringen. Die Krankenkasse will die Fahrt nicht bezahlen! BILD und „Ein Herz für Kinder“ helfen. Sechs Monate war Vicky alt, als die Diagnose gestellt wurde: „Morbus Sandhoff“, eine seltene Stoffwechselkrankheit. „Wir waren geschockt, als wir hörten, dass unser Kind höchstens vier Jahre alt wird. Wir haben tagelang geweint“, erzählt Vater Uwe (44). Heute ist das Mädchen blind, kann nicht sitzen, wird über eine Sonde ernährt. Vicky hat Krämpfe und Atemaussetzer, von Woche zu Woche geht es ihr schlechter. Mutter Wenke (30): „Jeden Tag wächst die Angst, dass sie uns verlässt.“ Um sich auf diesen traurigen Augenblick besser vorzubereiten, wollen die Schröters im März mit Vicky ins Hospiz „Balthasar“ nach Olpe fahren: „Wir wollen dort Kraft sammeln, uns mit anderen betroffenen Eltern und Experten austauschen.“ Den Aufenthalt zahlt die Hospiz-Stiftung. Die Fahrt muss die Familie finanzieren. Kosten: rund 2000 Euro, denn Vicky kann nur liegend transportiert werden. Zuviel für die Familie. Deshalb fragten die Schröters bei ihrer Krankenkasse wegen einer Kostenübernahme an. Abgelehnt! IKK-Sprecher Dr. Olaf Haase (45): „Wir können den Transport nicht zahlen.“ Deshalb wird „Ein Herz für Kinder“, die Hilfsorganisation von BILD, Vicky helfen und die Fahrtkosten zahlen.
Themen: Behandlung Gesundheit Medizin seltene Krankheiten