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Nur eine Operation in Berlin rettete sie

Vikis Herz muss weiter schlagen

05.05.2010

Kurz vor der Geburt stellten die Gynäkologen in Russland fest, dass etwas mit dem Herzen des Kindes nicht in Ordnung ist.

Voller Vorfreude erwarteten Svetlana (24) und Andrej (31) die Geburt ihres ersten Kindes. Neugierig betrachteten sie die Ultraschallaufnahmen und überlegten schon, wem das Mädchen wohl ähnlich sehen könnte. Doch bei einer der letzten Untersuchungen hatte der Gynäkologe den schockierenden Verdacht, dass etwas mit dem Herzen des Kindes nicht in Ordnung sein könnte.

Seine Vermutung wurde bestätigt, als Victoria im Sommer letzten Jahres auf die Welt kam. Svetlana: „Mehrere Tage weinte ich bittere Tränen. Jeder möchte doch ein gesundes Kind!“

Gleich nach der Geburt musste das Baby in Moskau notoperiert werden, sonst hätte das kleine Herz keine Kraft gehabt weiter zu schlagen.

Wochenlang verbrachte die Kleine auf der Intensivstation, ihre Eltern wichen keine Minute von ihrer Seite. Victoria kämpfte tapfer um ihr Leben und stabilisierte sich nach dem Eingriff erstaunlich schnell, sodass sie dann auch nach Hause entlassen werden konnte. Svetlana: „Victoria ist ein lebenslustiges Kind, sie lächelt immer. Sie liebt das Leben!“

Doch nach vier Monaten wurde Viki, wie sie ihre Eltern liebevoll nennen, wieder kurzatmig und lief auch blau an. Wieder wurde sie operiert, doch auch der zweite Eingriff brachte wieder nur einen Erfolg auf Zeit

Inzwischen ist das russische Mädchen 10 Monate alt und kann nicht mehr sitzen und essen, weil sie durch ihr krankes Herz extrem geschwächt ist. Der Druck in der rechten Herzkammer ist sehr hoch und muss dringend verringert werden. Dafür aber ist eine Operation am offenen Herzen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine erforderlich, die es in Russland nicht gibt.

Ihre einzige Chance, doch noch gesund zu werden: Eine Behandlung am Deutschen Herzzentrum Berlin, wo die Ärzte das schwer kranke Mädchen bereits erwarteten.

Aber: Die Kosten für den Eingriff konnte die Familie nicht bezahlen. Durch die Wirtschaftskrise ist Andrej arbeitslos geworden, Svetlana muss sich rund um die Uhr um ihr krankes Mädchen kümmern.

Verzweifelt wandte sich die Mutter an „Ein Herz für Kinder“: „Helfen Sie uns bitte. Victorias kleines Herz muss weiter schlagen! Sie ist erst am Anfang ihres Lebens. Ich möchte so gern hören, wenn sie zum ersten Mal Mami sagt.“

Die BILD-Hilfsorganisation sagte Unterstützung zu, Viki wurde erfolgreich in Berlin operiert.

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