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Das Mädchen aus Vietnam war taub

Vy kann wieder hören

12.12.2008

Durch falsche Medikation verlor Vy ihr Gehör. Jetzt kann sie ihre Eltern und Freunde wieder hören, Dank eines Cochlea-Implantats.

Vy (7) lebte in einer Welt ohne Geräusche. Seit vier Jahren konnte sie nicht mehr die Stimmen ihrer Eltern hören, nicht mehr den Gesang der Vögel. Alles um sie herum war still.

Die Ursache: Dem Mädchen aus Vietnam wurden falsche Medikamente verabreicht. Damit begann das Drama. Denn durch den Verlust ihres Hörvermögens konnte sie auch nicht mehr sprechen.

Vys Eltern, einfache Fischer, waren verzweifelt. In Vietnam konnte ihre Tochter nicht behandelt werden, weil sämtliche moderne medizinische Möglichkeiten fehlten. Außerdem gab es in dem südostasiatischen Land keine Spezialschulen für taube und stumme Kinder. Vy hatte damit keine Chance, sich normal zu entwickeln.

Mit einem Hilferuf wandten sich die Eltern an „Ein Herz für Kinder“ – denn sie hatten gehört, dass mit einem Cochlea-Implantat Vys Hörvermögen wieder hergestellt werden kann. Doch diese aufwendige Operation kostete rund 30 000 Euro. Geld, das die Eltern nicht hatten, da sie mit dem, was sie als Fischer verdienen, gerade so auskommen, um das Lebensnotwendigste finanzieren zu können.

„Ein Herz für Kinder“ half Vy, so konnte der Eingriff am Johann-Wolfgang-Goethe-Universitätsklinikum Frankfurt durchgeführt werden. Vy ist wieder gesund, kann nun die Schule zu besuchen.“

Themen: Behandlung Gesundheit Medizin Operation Therapie