Die Kinder nennen ihr Viertel nur „Pampa“ oder „Dorf“: Sie leben hier in den roten Ziegel-Wohnblöcken der 50er Jahre: kaputte Fenster, vernagelte Türen, herumliegender Müll und verschmierte Fassaden. Mitten in Bottrop.
Ihre Eltern sind Kriegs-Flüchtlinge, Aussiedler, Drogensüchtige, Alleinerziehende, Arbeitslose. Die meisten wurden vom Ordnungsamt hier eingewiesen.
Die einzige Chance dieser Kinder ist der Treffpunkt „Rappelkiste“, ins Leben gerufen von der „Arbeitsgemeinschaft Sozialer Brennpunkte Bottrop“.
Hier treffen sie sich täglich, in den Räumen eines alten Kindergartens: Etwa 40 Kinder bekommen jeden Mittag ein warmes Essen für einen Euro. Und was noch wichtiger ist: menschliche Zuwendung und Hilfe bei den Hausaufgaben.
„Die Eltern können ihnen nicht helfen“, sagt Sozialarbeiter Markus (38) von der ASB Bottrop. „Deshalb sind wir die Ansprechpartner hier.“
Auch „Ein Herz für Kinder“ half. Zu Weihnachten gab’s eine Riesen-Bescherung für die armen Kinder aus dem sozialen Brennpunkt in Bottrop Boy.
Die Kinder strahlten beim Anblick der tollen Geschenke in ihrem Treffpunkt „Rappelkiste“. Mit großen Augen bestaunten sie die riesigen Playmobil-Kisten mit Feuerwehrleiterfahrzeug, Racing-Truck, Spiele-Sammlungen, Regenjacken, Rucksäcken, Trinkflaschen, Bällen und, und, und…