Junge aus Georgien

Zotne kämpfte gegen bösartigen Hirn-Tumor

16.03.2009

Seit acht Jahren kämpfte Zotne gegen einen aggressiven Hirn-Tumor. Den Kampf hat er glücklicherweise gewonnen.

Zotne (14) lebt, aber sein Lächeln hatte er verloren. Seit acht Jahren kämpfte er gegen einen bösartigen Hirntumor. Eine Achterbahnfahrt voller Schmerzen, Qualen und bitterster Angst.

Alles begann mit Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Als die Symptome immer stärker wurden, brachten die Eltern Zotne ins Krankenhaus.

Die Diagnose der Ärzte war erschütternd: Der Junge aus Georgien litt an einem Medulloblastom – einer der häufigsten, bösartigen Tumore im Kindesalter, der im Kleinhirn entsteht.

Sofort wurde der Junge operiert. Die gute Nachricht: Der Tumor konnte komplett entfernt werden. Für eine anschließende Strahlenbehandlung wurde Zotne nach Russland verlegt, da diese in Georgien nicht durchgeführt werden konnte.

Allerdings versäumten es die Mediziner dort, gleichzeitig eine Chemotherapie durchzuführen. Die Folge: Der Krebs kam zurück. Wieder musste Zotne Wochen der Angst, der Qualen und eine erneute Operation durchstehen.

Diesmal kam es allerdings zu Komplikationen: Es sammelte sich Wasser in Zotnes Kopf. Durch den entstehenden Druck konnte er nicht aufstehen, auch das Reden fiel ihm sehr schwer. Wieder musste er operiert werden.

Inzwischen hatte sich der tapfere Teenager einigermaßen von den Strapazen der Eingriffe erholt. Dennoch brauchte er eine erneute Chemo- und Strahlentherapie. In Georgien konnte diese überlebenswichtige Anschlussbehandlung nicht durchgeführt werden.

Zotne hatte nur noch die Chance, in Deutschland geheilt zu werden. Denn dieser aggressive Tumor musste zwingend mit einer kombinierten Strahlen- und Chemotherapie nachbehandelt werden, da sich sonst sehr schnell Metastasen über das Rückenmark hätten verbreiten können.

Am Universitätsklinikum München konnte Zotne behandelt werden, wodurch aber Kosten in Höhe von 150 000 Euro entstanden. „Ein Herz für Kinder“ half Zotne, er ist wieder gesund und hat sein Lächeln wiedergefunden.

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