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Salim (5)

Sein größter Wunsch: Endlich hören können

16.07.2012

Salim ist taub zur Welt gekommen, auch sein älter Bruder (9) ist taub. Beide Kinder müssten mit Cochlea-Implantaten versorgt werden.

Fröhlich lächelt der kleine Salim (5). Es scheint, als sei er ein gesunder, glücklicher Junge, doch er hat ein großes Handicap. Noch nie hat der die Stimme seiner Eltern gehört, den Gesang der Vögel, die Klänge dieser Welt.

Salim ist – genau wie sein älterer Bruder (9) – taub. Nur mühsam kann er sich mit Zeichen verständigen, an ein normales Leben mit Kindergarten und Schule ist nicht zu denken.

In Aserbaidschan gibt es – wenn überhaupt – nur private Gehörloseneinrichtungen, deren Besuch aus eigener Tasche bezahlt werden muss.

Salims Eltern sind bitterarm und verdienen gerade genug, um den Lebensunterhalt finanzieren zu können. Was möglich ist, sparen sie, um ihren Söhnen doch noch die Möglichkeit zu hören, schenken zu können. Das ist mittels eines Cochlea-Implantats möglich. Durch die künstliche Innenohrschnecke werden die Töne an das Gehirn weitergeleitet, das dann die akustischen Signale verarbeiten kann.

Zwar hat bei Kindern in Salims Alter bereits die Sprachentwicklung, die unabdingbar mit dem Hören verbunden ist, begonnen. Dennoch hätte Salim die Chance, den Rückstand wieder aufzuholen, wenn er schnell operiert wird.

Der Eingriff könnte sogar in Salims Heimat durchgeführt werden, doch bislang sind alle Bemühungen am Geld gescheitert. Die Eltern müssen das Implantat selbst bezahlen, und das ist sehr teuer. Einen Teil des benötigten Geldes konnten sie schon zusammenbringen, doch das reicht noch nicht.

„Ein Herz für Kinder“ erklärte sich deshalb bereit, sich an den Kosten für den Kauf des Implantats zu beteiligen, damit Salim so schnell wie möglich operiert werden und damit hören und sprechen lernen kann.

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