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Valeria (11)

Berliner Arzt rettet ihre Hand

11.07.2013

Sie schrie vor Schmerzen, wenn jemand ihre Hand berührte. Die kleine Valeria (11) aus St. Petersburg (Russland) litt Höllen-Qualen.

Sie schrie vor Schmerzen, wenn jemand ihre Hand berührte. Valeria (11) aus St. Petersburg litt Höllen-Qualen. Doch „Ein Herz für Kinder“ und der Berliner Chirurg Nektarios Sinis (38) retteten das Mädchen. Arteriovenöse Malformation. Valeria hat diese Fehlbildung seit ihrer Geburt. In ihrer Hand waren Arterie und Vene zusammengewuchert. Dadurch schoss unkontrolliert Blut in die Hand, die Hand wurde ein schmerzhafter Klumpen. „In Moskau konnte niemand helfen. Hier in Berlin wurden wir fündig“, sagt Mutter Serafina (32). Professor Sinis, Chefarzt der Klinik für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Mikrochirurgie vom St. Marien Krankenhaus wagte die Operation. „Es war nicht sicher, ob wir die Hand retten können. Wäre es schief gelaufen, hätten wir amputiert.“ Doch es kam fast noch schlimmer! Sinis: „Valeria wäre uns fast auf dem OP-Tisch verblutet. Die Blutung war sehr schwer zu stoppen.“ Im nächsten Schritt wurde die Hand des Mädchens an ihrer Leiste festgenäht, um die Haut für eine Transplantation zwei Wochen später nutzen zu können. Die 20 000 Euro OP-Kosten hat „Ein Herz für Kinder“ übernommen. Der Chirurg verzichtet sogar auf seinen Lohn. Sinis: „6000 Euro, die die Familie sinnvoll für die Nachsorge nutzen kann.“
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