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Piloten berichten von ihren Einsätzen auf Haiti

So hilft der „Ein Herz für Kinder“-Heli

09.04.2010

Noch immer ist der „Ein Herz für Kinder“-Helikopter auf Haiti im Einsatz, um den Menschen in der Krisenregion zu helfen.

Noch immer ist der „Ein Herz für Kinder“-Helikopter auf Haiti im Einsatz, um den Menschen in der Krisenregion zu helfen. Lesen Sie hier Auszüge aus den Tagesberichten des Helikopterteams:

3. März 2010

„Flug nach Milot für MEDEVAC Cape Haitien, Dr. Hanifi und Key Kretschmer mit nach Milot genommen um vor Ort Kinder/Patienten für Operationen in Deutschland zu finden. Aufnahme von Dr. Lawrence und einer Krankenschwester für Abholung von einer Patientin in Cape Haitien. Dann Flug und Aufnahme von Patientin mit Wirbelbruch, Rückflug nach Milot. Beim Ausladen der Patientin erhielten wir die Mitteilung, dass noch ein Patient für eine Operation am Halswirbel dringend nach Milot muss. Dann nochmal mit neuer Schwester und Arzt nach Cape Haitien, Aufnahme eines Patienten mit Halswirbelfraktur. Rückflug nach Milot und Übergabe des Patienten. Der Patient wurde liegend transportiert. Dann zurück zum ADRA‐Landeplatz und Aufnahme von Mitarbeitern um Landplätze in den Bergen zu erkunden. In den nächsten Tagen sollen 115 Tonnen Lebensmittel von uns in die Berge geflogen werden. Zum wiederholten Mal wurden wir mit dem endlosen Elend im Hinterland konfrontiert. Hier kommt oder kam bisher keine Hilfe an. Nach jeder Landung des Hubschraubers versammelten sich jeweils hunderte von hungrigen Menschen am Landeplatz. Wieder mal ohne Worte.“

• 4.März 2010

„Hilfslieferung zum SOS Kinderdorf. Anschließend 2 Mitarbeiter von Humedica nach Higuero geflogen.“

• 5. März 2010

„3 Mitarbeiter von Medicine du Monde inklusive Medikamenten von Higuero nach St. Damien geflogen. Ein Mitarbeiterin ist Psychologin, die im u.a. in Cite Soleil arbeiten wird – einem der ärmsten Slums. Einsetzende Regenzeit macht den Flug über Gebirgsketten unmöglich. Anschließend Ambulanzflug eines Patienten mit mehrfacher Genickfraktur von Port‐au‐Prince nach Higuero.
Der Patient Max Cheron (Mitarbeiter in einem Heim für gehörlose Kinder) war in der Dominikanischen Republik zur Zeit eines Nachbebens. Daraufhin wollte er unter allen Umständen so bald wie möglich wieder nach Haiti, um dort nach dem Rechten zu
sehen und zu helfen, obwohl seine Kollegen und Freunde seine sofortige Rückkehr für nicht notwendig erachteten. Trotzdem machte er sich auf den Weg, indem er einen Bus eines dubiosen Anbieters bestieg. Dieser verunglückte auf dem Weg nach Port-au-Prince und überschlug sich mehrfach, wobei Max eine mehrfache Fraktur des Genicks davon trug. Seitdem ist er von Brustkorbhöhe abwärts gelähmt. Da eine medizinische Versorgung für ihn in Haiti nicht gewährleistet werden konnte, wurde eine Verlegung in ein Krankenhaus in der Dominikanischen Republik beschlossen.“

• 6. März 2010

„Das ausländische Militär in Port-au-Prince scheint Schritt für Schritt abzuziehen. Von St. Damien flogen wir zum St. Camille Spital (in Port-au-Prince). Für „Ein Herz für Kinder“ flogen wir Willy Altidor nach Milot zur Behandlung, er hat eine angebrochene Wirbelsäule, die Behandlung ist nur in Milot möglich. In Milot mehrere Medevac-Shuttleflüge zwischen zwei Kliniken, in der einen wird operiert und in der anderen werden die Patienten weiter versorgt. Für den Transport zwischen den Kliniken würde man mit dem Auto (13 Kilometer Distanz) nur in Schritttempo fahren können; Transferzeit zwischen 1,5 und 2,5 Stunden. Mit dem Helikopter benötigt man ca. 10 Minuten.“

• 7. März 2010

„Medevac von LZ Bandana (15 Kilometer nordwestlich von Port-au-Prince) nach Milot, ein Patient mit Wirbelsäulenverletzung aufgenommen. In Milot ein Medevac zwischen den beiden Kliniken, danach zum Airport Cape Haitien. Nach einem weiteren Shuttleflug Rückkehr nach Port-au-Prince. Gewollter Umweg über Saintard (bekanntes Hospital) um zu klären, wie weitere Hilfe und Unterstützung mit dem Heli gebracht werden kann. Alles wäre willkommen, vom Arzt zur Schwester, zu Lebensmittel, zu Medikamenten.“

• 8. März 2010

„Ferry von Higuero nach Port-au-Prince: Versorgungsflüge vom ADRA Lager nach Saintard und zum SOS-Kinderdorf. Transportiert wurde Müsli und Saft (fürs Müsli, da keine Milch vorhanden). Die Verantwortlichen der Lager sorgen sich jedoch, dass sich die Zustände in der Regenzeit verschlechtern werden.“

9. März 2010

„Beim ADRA-Lager drei Passagiere aufgenommen für Erkundungsflüge in die Bergregion südlich von Petit Goave; Erkundung zweier Bergdörfer in Bezug auf Versorgungsnotwendigkeit. In beiden Bergdörfern erregt der Heli großes Aufsehen und zieht viele Menschen an. Danach Ferry nach Millot. Von dort Medevac-Transport einer im Sterben liegenden Frau und ihrer Schwester. Die Frau wurde vor einiger Zeit nach Milot zur Versorgung gebracht. Die behandelnden Ärzte sehen jedoch keine weiteren Möglichkeiten der Frau zu helfen. Daher wurde sie per Helikopter nach Port-au-Prince zurückgebracht um dort nochmals ihre Verwandten zu sehen und um dort sterben zu können.“

• 10. März 2010

„Flug von Jeremie nach Port-au-Prince. Abfliegen der Hauptstraße zur Bewertung evtl. Flüchtlingsströme zur Registrierung von möglichen Auffälligkeiten in Ortschaften, Lagern ADRA ist bemüht, die Menschen wieder, so weit wie möglich zurück in ihre Ortschaften und Häuser zu bringen. Jedoch ziehen die meisten Menschen mittlerweile das Leben im Zeltcamp vor, da sehr große Furcht vor weiteren Erdbeben besteht. Erst vor zwei Tagen bebte die Erde erneut mit einer Stärke von 4,6 auf der Richterskala. Die Erkundung aus der Luft zeigte diesmal jedoch keine größeren Auffälligkeiten.“

• 12. März 2010

„Medevac von Port-au-Prince nach Milot, Patient erlitt Beinbruch und hat Erkrankung der Knochen und wird daher nach Milot zur Behandlung geschickt, da dort die Versorgung besser ist. In Milot drei Medevac-Shuttle zwischen dem Krankenhaus Milot und dem Krankenhaus Quartier Morin. Das Krankenhaus in Milot beabsichtigt ein Prothesenzentrum zu errichten, da die Ärzte einen Anstieg der Betroffenen erwarten.“

• 13. März 2010

„Eine Patientin mit Angehöriger und betreuendem Arzt von Port-au-Prince nach Milot geflogen. Die Patientin hat sich beim Erdbeben
die Lendenwirbelsäule gebrochen und ist ab Hüfte abwärts bewegungsunfähig. Das Krankenhaus Quartier Morin richtet derzeit ein Rehazentrum ein, damit die geschädigten Menschen das Leben mit ihrer erlittenen Verletzung lernen können.“

14. März 2010

„Medevac-Flug von St. Damien nach Higuero. Ausgeflogen wurde hierbei Mr. Donato Capozzi. Er war bei Arbeiten in einen Schacht gestürzt und hat sich hierbei den Arm ausgekugelt, sowie die Hüfte / das Bein verletzt. Von Higuero nach Petit Goave und danach vom ADRA-Lager weitere Versorgungsflüge nach Saintard und ins SOS Kinderdorf.“

• 16. März 2010
„Außenlastflüge für die ‚Operation Blessing‘: ‚Operation Blessing‘ stellt für Pouille, ein kleines Dorf 20 Flugminuten nördlich von Port-au-Prince ein Wasserreinigungssystem zur Verfügung. Dieses im Einsatz bewährte Wasserreinigungssystem besteht aus Wassertanks, Filteranlage und Pumpe, Dieselgeneratorset und Solarkomponenten, die insgesamt ca. 1200 Kilogramm wiegen. Mit dem Auto dauert es derzeit mehr als dreieinhalb Stunden von Port-au-Prince nach Pouille. In St. Damien angelangt, Sichtung und Einteilung der Komponenten in drei Pakete etwa gleichen Gewichts, die dann per Außenlast nacheinander zum Bestimmungsort geflogen werden. Nach ca. 3 Stunden ist der Transport sicher und zügig abgeschlossen, die Wasseraufbereitungsanlage an ihrem
Bestimmungsort abgeladen und die eingeflogenen Techniker können mit dem Aufbau und der Einrichtung des Systems beginnen. Einen Tag arbeitet das System bereits und die Techniker können wieder vom Haiti‐Heli abgeholt werden. Von nun an können die Bewohner und Schüler in Pouille mit sauberem Wasser versorgt werden, welches aus dem nahen Fluss durch die Pumpen gefördert wird.“

• 17. März 2010
„Flug von Higuero nach Port-au-Prince. Dort wird ein Team von THW-Leuten aufgenommen. Ein weiterer Helfer (einer der THW-Leute) muss aufgrund einer gravierenden Verletzung ausgeflogen werden. Er hat sich an einem Wasserplatz den linken Fuß dreimal kompliziert gebrochen. Primäre Versorgung des Patienten durch ein kubanisches Ärzteteam. Diese Verletzung kann in Haiti nicht zufriedenstellend versorgt werden. GermanHelpOne fliegt ihn und zwei seiner Kollegen aus, damit er den Tag darauf nach Deutschland zur Behandlung gebracht werden kann. Im Anschluss ein dringlicher Medevac-Call für Pestrel. Eine Patientin (Beckenbruch) muss ins Miami Hospital gebracht werden. In dem kärglich eingerichteten Dorfhospital wäre eine erfolgreiche Behandlung unmöglich gewesen. Durch GermanHelpOne konnte sie bereits vier bis fünf Stunden nach der Beurteilung des Arztes in Richtung Port-au-Prince verlegt werden.“

• 19. März 2010

„In der Nacht zuvor hat es in Haiti stark geregnet. In Santo Domingo haben wir eine frisch eingetroffene Krankenschwester aufgenommen und nach Haiti gebracht. Zwischenstopp in einem einem Flüchtlingslager, wo wir eine schwangere Frau aufnahmen und ins Krankenhaus brachten. Die Krankenschwester teilte uns mit, dass die Frau kurz vor der Entbindung stehe (ca. 30 min). Die Crew entschied sich, die Frau und ihren Ehemann aufzunehmen und sofort ins Miami Hospital zu bringen. Im Norden der Insel, (Guartiermorin) wurden bereits stabilisierte Patienten zur Weiterbehandlung verlegt. Alle Patienten waren querschnittsgelähmt.“

• 20. März 2010

„Im Miami Hospital haben wir ein querschnittsgelähmtes Mädchen mit einer begleitenden Ärztin aufgenommen, um sie weiter in ein „neues“ Krankenhaus im Süden der Insel zu fliegen. Wir suchten uns vor Ort eine geeignete Landezone und wurden von den hiesigen Kräften und Einwohnern herzlich begrüßt.“

• 21. März 2010

„In Milot haben wir eine schwer verletzte, jedoch stabilisierte Frau in ein nahe gelegenes Krankenhaus in Cape Haitien verlegt. Gegen Nachmittag haben wir einen querschnittsgelähmten Jungen nach Fond Blond verbracht. Wir wurden von vielen winkenden Kindern empfangen, die von unser Ankunft wussten.“

• 22. März 2010

„Ab Mittag haben wir, wie am Tag zuvor, schwerstbehinderte Unfallopfer nach Fond Blond verlegt. Da wir sie inklusive Gepäck und Rollstuhl, sowie mit begleitendem Arzt transportierten, mussten wir drei Mal shutteln und jeden Patienten einzeln verlegen. Aufgrund der schweren Turbulenzen im Gebirge, sind wir höher geflogen um den Passagieren den Flug angenehmer zu gestalten.“

23. März 2010

„Am Vormittag haben wir wie häufig, frische Hilfskräfte nach Haiti verlegt. Danach war der Schwerpunkt des Tages, Außenlasttransporte von Hilfsgütern. Gegen frühen Mittag haben wir Reis und Wasser von Saintard nach Pignon verbracht. Aufgrund günstiger Gewichtskonditionen und der hervorragenden Leistung des Helicopters, konnten wir 200 Kilogramm mehr an Gütern transportieren, als vorher verabredet. Die Einheimischen fassten gut mit an, sodass das Löschen der Fracht sehr zügig vonstatten ging. Danach sind wir weiter zum ADRA-Lager geflogen. Dort hatten wir den Auftrag, dringend benötigte Baumaterialien in
ein Bergdorf zu bringen. Dort wird eine vom Erdbeben zerstörte Schule, wieder aufgebaut. Vor Ort waren viele hungernde Menschen, die sofort zum Helikopter strömten, mit der Hoffnung Nahrungsmittel zu bekommen. Da jedoch nur Baumaterialien geladen waren, blieben die Menschen ruhig, sodass wir zügig eine weitere Ladung holen konnten. Diese bestand aus Nahrungsmitteln.“

• 24. März 2010

„Am Vormittag haben wir dringend benötigtes, medizinisches Material nach St. Damien geflogen. Danach hatten wir den Auftrag Nahrungsmittel von St. Damien aus zu transportieren. Das Ziel war ein abgelegenes Dorf in der Nähe von Jeremy. Da der Flug sehr lange dauerte, musste viel Kraftstoff mitgenommen werden. Trotzdem konnten ca. 750 Kilogramm Reis transportiert werden. Die Lage vor Ort stellte sich als schlimmer heraus als erwartet. Das Dorf, welches von der Versorgung abgeschnitten ist, wurde Wochen zuvor überschwemmt. Die Nahrungsmittel waren daher sehr von Nutzen. Die Hilfsorganisation war zufrieden und hoffen, bald wieder den Helikopter zur Verfügung zu haben.“

•25. März 2010

Am Vormittag haben wir ein Mädchen (3) geflogen. Sie hatte einen Wasserkopf und musste dringend operiert werden. Im Flug war sie ruhig gestellt worden und sie wimmerte die ganze Zeit über. Wir haben sie schnellstmöglich in das Krankenhaus von Fond de Negres verbracht. Wir hoffen sie wird die OP gut überstehen. Ab Mittag haben wir die Humedica beim Assessment fliegerisch unterstützt. Zwei abgelegene Dörfer wurden angeflogen. Dort sollen bald neue Schulen aufgebaut werden. Die Einwohner vor Ort hofften, das wir
Nahrungsmittel mitbringen. Um die Menge zu beruhigen, haben wir an die Kinder Luftballons verteilt. Daraufhin entspannte sich dich die Lage.“

• 28. März 2010

„Am Vormittag haben wir auf dem Weg zu einem Frachtflug Passagiere mit nach Haiti genommen. Danach wurden per Innenlast, medizinische Güter nach Petit Guave geflogen. Dort warteten bereits die Mitarbeiter der Hilfsorganisation auf unsere Ankunft.“

• 30. März 2010

„Wir flogen Ärzte nach Port-au-Prince, die extra Urlaub genommen haben, um hier zu helfen. Danach ging es gleich weiter nach Milot für einen MEDEVAC-Flug nach Cape Haitien. Mehrere frisch operierte Wirbelsäulen-Patienten sollten verlegt werden. Ein Transport mit einem Krankenwagen wäre für die Menschen schlecht, bzw. tötlich, aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse in Haiti. Da einer der Patienten noch für den Transport stabilisiert werden musste, hatte der Pilot Zeit, einen Blick in die Lager zu werfen. Noch hunderte Erdbebenopfer warten in den überfüllten Zelten auf Hilfe. Ein trauriger Anblick.“

• 31. März 2010

„Auf dem Weg zu einem MEDEVAC, wurden zuvor neue Hilfskräfte nach St. Damien gebracht, sowie ein Arzt der viel medizinisches Material bei sich hatte. Der MEDIVAC sollte vom ADRA-Lager in Port-au-Prince nach Cap Haitien weit im Norden des Landes gehen. Dort ist eine neue REHA-Klinik für Querschnittsgelähmte. Der Transport erfolgte schnell und problemlos. Dort angekommen gab es eine freudige Überraschung. Eine vor 10 Tagen vom German-Help-Hubschrauber transportierte, frisch operierte Patientin, konnte heute schon wieder laufen. Sie war zuvor durch eine schwere Verletzung durch Trümmerteile gelähmt. Doch die OP und der sanfte Transport mit dem Helikopter ermöglichten es, dass sie wieder auf eigenen Beinen stehen kann. Sie begrüßte die Crew herzlichst und bedankte sich mehrmals.“

• 1. April 2010

„Das Highlight des Tages war der Transport des 5 Monate alten Babys „Rosita“. Geplant war der Flug von St. Damien nach Higuero, um von dort mit dem Auto weiter nach Las Americas zu fahren. Dort wartete der Flieger direkt nach Rom, wo medizinische Untersuchungen folgen sollten. Jedoch bereits bei Ankunft in St. Damien, wurde die Bitte gestellt, direkt nach Las Americas zu fliegen, da Gefahr bestand, dass sich durch starke Erschütterungen die cerebralen Störungen des Baby’s verschlimmern und dann direkt die Vitalfunktionen beeinträchtigen könnten. Die Crew kam dem Wunsch umgehend nach und plante während des Fluges um und ermöglichte somit die sichere Reise Rositas. Am Nachmittag haben wir 600 Kilogramm Nahrungsmittel nach Ferrier gebracht.“

• 2. April 2010

„Der Schwerpunkt der des heutigen Tages waren MEDEVACS. Patienten mit Rückenverletzungen wurden von Krankenhäusern in Rehakliniken verbracht. Viele der Patienten leiden noch unter erheblichen Schmerzen nach ihrer OP. Ein Transport in die oft abgelegenen Orte wäre mit dem Auto fatal, da die Straßenverhältnisse sehr schlecht sind. Eine Fahrt mit dem Auto hätte mehr als vier Stunden gedauert. Der Hubschrauber schaffte die Strecke in nur 24 Minuten.“

• 4. April 2010

„Außenlast und Versorgung der abgelegenen Flüchtlingcamps war heute das Motto. Am Vormittag wurde Saintart versorgt. Die dort arbeitende Schwester hat über 500 Personen zu versorgen. Der Helikopter wurde mit Beifall in der Landezone begrüßt. Sie bat uns, mehr Nahrung zu bringen, da Ihre Schützlinge unter Hunger, und unter Krankheiten durch die Unterernährung leiden. Wir versprachen, wenn immer es der Zeitplan es zulässt, sie zu versorgen. Die Lager sind gut gefüllt, jedoch die Verbringung der Nahrung stellt ein enormes Problem dar. Ein Transport mit dem LKW ist teilweise unmöglich. Vor allem jetzt, wenn die Regenzeit einsetzt. Der Helikopter kann je nach Witterung, bis zu einer Tonne Hilfsgüter transportieren.“

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