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Nach Misshandlungsvorwurf: Blitz-OP!

Ärzte kämpfen um Krebs-Kind Mya

12.04.2013

Ärzte warfen den Eltern Kindesmisshandlung vor, dabei hat ihre kleine Mya (11 Monate) Krebs. Blitz-OP für das arme Krebs-Kind!

Ärzte warfen den Eltern Kindesmisshandlung vor, dabei hat ihre kleine Mya (11 Monate) Krebs. Nach der Ärzte-Odyssee erkannten Mediziner der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) den wahren Grund für die blauen Augenringe: Krebs! Jetzt musste die Kleine ganz schnell operiert werden. Unter Tränen verabschieden sich Benjamin (28) und Sindy (25) an der OP-Schleuse von ihrer geliebten Mya Peony (11 Monate). Die Türen schließen sich vor den sorgenden Eltern. Bange Stunden vergehen. Erst am Nachmittag verlässt Mya den OP, kommt auf die Intensivstation. „Wir sind fix und fertig“, so Vater Benjamin am Telefon zu BILD: „Aber auch überglücklich, dass es Mya den Umständen entsprechend gut geht.“ Die Mammut-OP war nicht geplant, lediglich eine Gewebeprobe sollte entnommen werden. Doch der Tumor erweist sich mit 7,5 cm größer als gedacht. Oberarzt Dr. Carsten Engelmann entfernt ihn sofort. Dann der Schock: Der Tumor hat bereits gestreut, auch das Knochenmark ist befallen. Benjamins Stimme zittert, am Wochenende hat Mya das erste Mal ‚Papa‘ zu ihm gesagt. Dem Mädchen wird in den nächsten Wochen einiges abverlangt. Zahlreiche Untersuchungen stehen an. Mya muss in die Szintigraphie, bei der eine leicht radioaktive Flüssigkeit gespritzt wird. Spezialkameras scannen das Mädchen. Die Ärzte können dann sehen, wie der Tumor gestreut hat. Währenddessen analysiert das Labor den entnommenen Tumor. Bereits einen Tag nach der OP begann für die kleine Mya Peony die Chemo-Therapie. Um die Eltern zu unterstützen, hat „Ein Herz für Kinder“, die Kinderhilfsorganisation von BILD, mit den Eltern Kontakt aufgenommen. Noch immer wird eine Betreuung für Tochter Geraldine (6) gesucht.
Themen: Behandlung Krebs Medizin Operation